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09:59 Uhr, 16.02.2017

Gold: Nach kurzer Pause weiter nordwärts

Die Goldbullen dürfen sich den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge Hoffnungen auf eine freundliche Kursentwicklung in den kommenden Wochen machen.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.238,100 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis erholt sich am Donnerstag im Zuge der Verluste des US-Dollars auf breiter Basis von seinem jüngsten Kursrücksetzer und notierte bislang bei 1.238,14 US-Dollar je Feinunze im Hoch. Zu dem Kursrückgang des US-Dollars war es trotz zuletzt starker US-Wirtschaftsdaten aufgrund sinkender US-Staatsanleihenrenditen gekommen.

Dabei haben am Mittwoch nicht nur die US-Einzelhandelsumsätze mit einem Plus von 0,4 Prozent (plus 0,8 Prozent ohne PKW-Verkäufe) überzeugt, sondern auch die US-Verbraucherpreise sind über die Erwartungen hinaus angestiegen und lagen mit insgesamt durchschnittlich 2,5 Prozent über dem Ziel der US-Notenbank Fed von 2,0 Prozent. Zudem stieg der Index der New Yorker Fed für das verarbeitende Gewerbe statt auf die erwarteten 7,0 Punkte überraschend auf 18,7 Zähler. Die Rede Yellens vor dem Ausschuss im Repräsentantenhaus hat sich nicht von der vor dem Senat unterschieden. Die Zeichen stehen dementsprechend weiter auf Zinserhöhungen.

Aus charttechnischer Sicht ist der Goldpreis nach dem erfolgreichen Jahresauftakt den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge nun an einem wichtigen Widerstandsbereich angekommen. Dieser setzt sich aus den beiden 200- und 38-Wochen-Glättungs­linien (aktuell bei 1.241/61 US-Dollar) und dem Zwischentief von Anfang Oktober 2016 (1.249 US-Dollar) zusammen, wie die Analysten im „Der Markt heute“ schrieben.

Gelinge es, diese Hürden nachhaltig zu überwinden, sei der Weg in Richtung des dominierenden Abwärtstrends seit Herbst 2011 (aktuell bei 1.362 US-Dollar) frei. Dieser fungiere als obere Begrenzung einer möglichen Korrekturflagge als Reaktion auf die kräftigen Kursgewinne von 2001 bis 2011. Ein Sprung über diese Trendlinie würde demnach erhebliches Aufwärts­potenzial freisetzen und die Tiefs von 2011/12 bei gut 1.520 US-Dollar ins Visier rücken lassen, heißt es weiter.

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„Bleibt die positive Weichenstellung hingegen aus, droht ein dauerhaftes Abrutschen unter die Marke von 1.200 US-Dollar. In diesem Szenario wird das Tief vom Dezember 2016 (1.124 US-Dollar) wohl nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Mehrjahres­tief vom Dezember 2015 bei 1.046 US-Dollar darstellen. Mit Blick auf die technische Ausgangslage dürfen sich die Goldbullen aber durchaus Hoffnungen auf eine freundliche Kursentwicklung in den kommenden Wochen machen“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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