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10:45 Uhr, 25.06.2021

Gold legt zum Wochenschluss zu

Während mehrere Fed-Vertreter in dieser Woche ihre Einschätzung kundtaten, dass die Inflation länger auf einem erhöhten Niveau liegen könnte als erwartet und Zinserhöhungen schon 2022 nötig werden könnten, warnten andere davor, dass sich die Situation auf dem US-Arbeitsmarkt noch verbessern müsse.

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    Kursstand: 1.783,19000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold legt am Freitagvormittag im Umfeld von Verlusten des US-Dollars auf breiter Basis zu, bewegt sich aber nach wie vor innerhalb der nach Erreichen eines Siebenwochentiefs am 18. Juni 2021 bei 1.760,80 US-Dollar je Feinunze etablierten Handelsspanne (im Hoch bei 1.794,68 US-Dollar pro Unze). Heute erreichten die Notierungen bislang 1.783,81 US-Dollar pro Unze im Hoch.

Während mehrere Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) in dieser Woche ihre Einschätzung kundtaten, dass die Inflation länger auf einem erhöhten Niveau liegen könnte als erwartet und Zinserhöhungen schon 2022 nötig werden könnten, warnten andere davor, dass sich die Situation auf dem US-Arbeitsmarkt noch verbessern müsse.

Das US-Wirtschaftswachstum „hat sich prächtig erholt..., aber selbst wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) seine Verluste aus dem letzten Jahr fast vollständig wettgemacht hat, bleibt die Beschäftigung deutlich rückläufig", sagte der Präsident der Fed in Philadelphia, Patrick Harker, am Donnerstag. „Wir brauchen wirklich eine Wirtschaft, die für alle funktioniert", fügte Raphael Bostic, Präsident der Fed in Atlanta, hinzu.

Am Donnerstag war gemeldet worden, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 6,4 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen ist (annualisiert), nach plus 4,3 Prozent im Vorquartal. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Woche bis zum 19. Juni 2021 auf 411.000. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 382.000 gerechnet, nach 418.000 in der Vorwoche.

Im Fokus liegt nun die am Freitagnachmittag anstehende Veröffentlichung der US-Konsumausgaben im Mai und der dazugehörige Preisindex (Kernrate), der einen weiteren Hinweis auf die Entwicklung der Inflation liefern wird.

Die Bank of England (BoE) hat am Donnerstag wie erwartet ihre Geldpolitik unverändert belassen. Der Leitzins verblieb unangetastet auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent. Das Volumen des Anleihekaufprogramms liegt unverändert bei 895 Milliarden Pfund. Die Inflation werde in den kommenden Monaten die Drei-Prozent-Marke überschreiten, es stehe aber zu erwarten, dass der Anstieg nur vorübergehend sein und keinen Einfluss auf die aktuelle Geldpolitik haben werde, hieß es seitens der BoE.

Gegen 10:40 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,50 Prozent bei 1.783,27 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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