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10:01 Uhr, 27.04.2015

Gold legt vor Fed-Treffen zu

Die zuletzt eher enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten haben die US-Zinsaussichten vor dem am Dienstag beginnenden US-Notenbanktreffen eingetrübt.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.182,93 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Gold erholt sich zu Wochenbeginn von seinem am Freitag erreichten Fünfwochentief bei 1.175,43 US-Dollar je Feinunze. Die zuletzt eher enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten haben im Vorfeld des am Dienstag beginnenden zweitägigen US-Notenbanktreffens die US-Zinsaussichten eingetrübt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„Die Daten liegen weiterhin unterhalb der Erwartungen am Markt“, zitiert Bloomberg das Research der Australia & New Zealand Banking Group. „Weitere Enttäuschungen bei den US-Daten verstärken die Sorge, dass sich die Federal Reserve Bank (Fed) bezüglich einer Leitzinsanhebung zurückhaltender äußern könnte“, heißt es weiter.

Während die Fed eine erste Zinsanhebung bereits bei diesem Treffen ausgeschlossen hat, stellt eine Zinsanhebung im Juni nach wie vor eine Option dar, obwohl die meisten Analysten mittlerweile mit diesem Schritt erst im September rechnen.

Zinsanhebungen in den USA gelten als negativ für den Goldpreis, da sie einerseits dem US-Dollar Auftrieb verleihen, was das in US-Dollar gehandelte Edelmetall für ausländische Investoren verteuert. Andererseits lassen sie Gold als alternatives Investment angesichts des Renditevorteils anderer Anlageformen weniger attraktiv erscheinen. Umgekehrt gilt die Aussicht auf länger niedrige Zinsen als positiv für den Goldpreis.

Gegen 9:55 Uhr MESZ wird Gold mit einem Plus von 0,29 Prozent bei 1.182,60 US-Dollar je Feinunze gehandelt.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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