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10:09 Uhr, 04.01.2022

Gold: Kursrücksetzer nach Sechswochenhoch

Gold ist angesichts der weltweit steigenden Zahl an Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus als „sicherer Hafen“ gefragt. Gegenwind bekommt das Edelmetall jedoch von steigenden US-Staatsanleihenrenditen.

London (GodmodeTrader.de) – Gold legt am Dienstagmorgen leicht zu und erholt sich dabei von seinem gestrigen Kursrücksetzer nach Erreichen eines Sechswochenhochs bei 1.831,50 US-Dollar je Feinunze. Vom Tief bei 1.797,80 US-Dollar pro Unze legt das Edelmetall bislang bis 1.807,32 US-Dollar je Feinunze zu.

Gold ist angesichts der weltweit steigenden Zahl an Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus als „sicherer Hafen“ gefragt, da diese wegen der leichteren Übertragbarkeit in zahlreichen Ländern zu einer Verschärfung der restriktiven Maßnahmen geführt hat – auch wenn Daten darauf schließen lassen, dass sie mit milderen Krankheitsverläufen einhergeht. Gegenwind bekommt das Edelmetall jedoch von steigenden US-Staatsanleihenrenditen, die aktuell nahe eines Sechswochenhochs notieren, und dem ebenfalls zulegenden US-Dollar.

Im Fokus liegt weiterhin die US-Geldpolitik. Die Federal Reserve Bank (Fed) hat im Dezember die beschleunigte Rückführung ihres in der Corona-Pandemie zur Stützung der Wirtschaft aufgelegten Wertpapierkaufprogramms beschlossen. Die Käufe sollen Ende März 2022 auslaufen. In der Folge sind für 2022 drei Zinsanhebungen um je 25 Basispunkte zu erwarten. Aufmerksamkeit gilt daher in dieser Woche dem am Mittwochabend anstehenden Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens.

Gegen 10:00 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 1.802,25 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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