Gold klettert in der Zypern-Krise auf Dreiwochenhoch
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Gold ist angesichts der Zypern-Krise als „sicherer Hafen“ gefragt und hat angesichts dessen am Dienstag ein Dreiwochenhoch bei 1.615,80 US-Dollar je Feinunze erreicht. Dennoch halten sich die Kursgewinne in Grenzen, was das verhaltene Anlegerinteresse verdeutlicht.
Nachdem das zypriotische Parlament am Dienstagabend das mit den Euro-Finanzministern ausgehandelte Rettungsprogramm abgelehnt hat, wird die zypriotische Regierung versuchen, das Rettungspaket neu zu verhandeln oder andere Geldquellen aufzutun, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Neben der Möglichkeit nachzuverhandeln, hofft Zypern nun offensichtlich auf frisches Geld aus Russland, um die Staatspleite abzuwenden. Zu diesem Zweck ist der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris heute nach Moskau gereist.
Es bleibe allerdings nur wenig Zeit für Nachverhandlungen, um einen Staatsbankrott abzuwenden. Auch müssten die Banken bald wieder öffnen, da ohne einen uneingeschränkten Zahlungsverkehr das wirtschaftliche Leben erlahme, was eine Volkswirtschaft nur für kurze Zeit verkraften könne. „Solange es keine Lösung für Zypern gibt, sollte Gold nachgefragt bleiben“, so die Analysten weiter.
Neben Zypern dürfte sich das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer heute auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed richten. „Besonders interessant wird die anschließende Pressekonferenz mit dem Fed-Vorsitzenden Bernanke. Die Marktteilnehmer werden darauf achten, ob es erste Andeutungen für einen Ausstieg aus ‚QE3‘ gibt“, so die Commerzbank.
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