Gold: Kämpfen sich die Gold-Bullen zurück?

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold kann im weiteren Handelsverlauf zum Wochenschluss ein wenig Boden gutmachen und notierte bislang bei 1.219,57 US-Dollar je Feinunze im Hoch.

Zuletzt hatte das Edelmetall im Zuge steigender Aktienmärkte und einem zulegenden US-Dollar Verluste hinnehmen müssen. Dazu beigetragen hatten auch besser als erwartet ausgefallene chinesische Handelsbilanzzahlen, die Gold ein wenig seines Glanzes nahmen, während die anhaltenden politischen Turbulenzen in Washington angesichts der Russland-Affäre Donald Trumps keine Unterstützung brachten. Üblicherweise ist Gold in geopolitisch turbulenten oder wirtschaftlich unsicheren Zeiten als „sicherer Hafen“ gefragt.

Aus charttechnischer Sicht stehen die Vorzeichen für den Goldpreis-Future nach Einschätzung der Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt alles andere als gut. Mit dem nachhaltigen Rutsch unter die wichtige Haltezone aus dem Aufwärtstrend seit Ende 2016 (aktuell bei 1.255 US-Dollar pro Unze) und den Glättungslinien der letzten 200, 90 und 38 Wochen (aktuell bei 1.231/27/26 US-Dollar) hat sich das technische Bild spürbar eingetrübt, wie die Analysten in „Der Markt heute“ schreiben.

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Entscheidend für den weiteren Kursverlauf sei nun, ob es dem Edelmetall-Future gelinge, das Verlaufstief vom Mai bei 1.214 US-Dollar je Feinunze zu verteidigen. Einem ersten Angriff auf diese Haltemarke hätten sich die Goldbullen noch entgegengestellt, heißt es. „Scheitert die Stabilisierung, droht ein Abrutschen in Richtung des Jahrestiefs von 2016 bei 1.124 US-Dollar. Nur wenn die angeführten Glättungslinien und der alte Haussetrend zurückerobert werden, winkt die Aussicht auf neue Hochstände für 2017 jenseits von 1.295 US-Dollar“, so die HSBC-Analysten.