Kommentar
09:09 Uhr, 28.10.2022

Gold – ist Gold jetzt ein stabiler Anker?

Meine Güte – was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Das mag so mancher Trader und vor allem Investor gestern nach dem US-Börsenschluss gedacht haben. Der Technologie- und E-Commerce-Riese Amazon.com publizierte Quartalszahlen und revidierte die Guidance für das vierte Quartal deutlich nach unten. Die Aktie fiel sogar kurzfristig bis unter 90,00 US-Dollar. Übel erwischte es auch die Aktionäre von Meta Platforms – das Wertpapier verlor an der NASDAQ 24,56 Prozent auf 97,94 US-Dollar. Der Chart von Meta Platforms hat bald eine Anmut eines Tulpencharts. Milliarden an US-Dollar gingen in Rauch auf – rette sich wer kann. Kann Gold da eine Hilfe sein? Beim ersten Blick tat sich bei Gold in den letzten Tagen nicht viel – es ging im Schneckentempo weiter abwärts, aber eben zum Leidwesen jedes Goldbullen weiter abwärts.

Zinserhöhungen plagen den Goldbullen

Nach dem EZB-Zinsentscheid folgt der FOMC-Zinsentscheid am 02. November 2022. Am Terminmarkt liegen die Wahrscheinlichkeiten mit rund 85 Prozent recht hoch, dass die Fed nochmals um 75 Basispunkte erhöht, auch wenn bereits eine Verlangsamung bei den Zinserhöhungen herbei diskutiert wird. Nichts desto Trotz sind die Zinsen bereits auf einem Niveau angekommen, die es für die Goldbullen schlichtweg recht teuer macht, Gold-Long-Positionen am Terminmarkt zu halten. Mit weiteren Zinserhöhungen der Fed und auch anderer Notenbanken steigen die Opportunitätskosten weiter an. Es wird also sukzessive teurer Gold zu halten. Fraglich, inwieweit eine neue Risikoprämie den Goldpreis anschieben kann. Ein Schreckensszenario, dass den Goldpreis wieder nach oben befeuern könnte wäre der Kasus Taiwan.

Gold – was sagt die Charttechnik?

Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 04. Oktober 2022 von 1.729,35 US-Dollar bis zum Zwischentief des 21. Oktober 2022 von 1.617,09 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1.686,47 US-Dollar (0.618 %), 1.702,86 US-Dollar (0.764 %) und 1.729,35 US-Dollar (1.00 %) auszumachen. Zur Oberseite wären noch weitere Zielbereiche bei den Projektionen von 1.755,84 US-Dollar (1.236 %), 1.772,23 US-Dollar (1.382 %) und 1.798,73 US-Dollar (1.618 %) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1.643,58 US-Dollar (0.236 %) und 1.617,09 US-Dollar (0.00 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe).

Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim Zwischenhoch von 1.729,35 US-Dollar, dem 1,00prozentigen Fibonacci-Retracement in Kombination mit der 100er-EMA möglich. Zur Unterseite wäre ein Kurszielbereich beim letzten Zwischentief, dem 0.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 1.617,09 US-Dollar abzuleiten. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 48 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader

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