Analyse
16:40 Uhr, 02.09.2014

GOLD - Ist denn schon Sommerschlußverkauf ?

Seit Mai 2013 dümpelt der Goldpreis seitwärts. Bisher leider in einem bärischen Kursmuster. Starker US-Dollar und mögliche US Zinswende wirken preisdrückend.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.265,38 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.265,38 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Der Goldpreis gibt heute um derzeit 1,78% auf 1.263 $ nach. Bis in das Jahr 2011 war der Goldpreis gefragt, die Marktteilnehmer waren bereit immer höhere Preis zu kaufen. Seit September 2011 hat sich das Käufer- und Verkäuferhalten geändert. Seitdem sind die Verkäufer bereit zu immer tieferen Preisen zu verkaufen. Auf der anderen Seite scheinen die großen Abnehmer schlichtweg zu fehlen.

In meiner letzten technischen Kommentierung zu Gold schrieb ich, dass ich ersteinmal nicht mehr die Mikromuster öffentlich auswerte, weil in der seit Mai 2013 laufenden Seitwärtskorrektur zuviele kurzfristige Fehlsignale in beide Richtungen entstanden sind.

In der beigefügten Chartgrafik habe ich die mehrmonatige Seitwärtskorrektur mit Trendlinien eingegrenzt und mit grauer Farbe gekennzeichnet. Die obere Begrenzungslinie besagter Seitwärtskorrektur fällt ab und hat derzeit einen Wert von 1.370 $, die untere Begrenzungslinie verläuft waagrecht bei 1.180 $. Zwischen 1.180 und 1.370 $ oszilliert das Kursgeschehen erratisch seitwärts. Zwischen diesen beiden Marken liegt statistisch gesehen der Hauptaufenthaltsbereich des Kursgeschehens. Sobald ich die Chartsignale auch im kurzfristigen Zeitfenster für lesbar erachte, werde ich mich melden.

Ansonsten gilt grob einschätzend die prognostische Einschätzung wie zuletzt.

Erst bei einem Anstieg über 1.370 $ (s. blauer Prognosepfeil), entsteht ein valides mittelfristiges Kaufsignal mit Kursziel 1.630 $. Unter 1.370 $ bleibt Gold korrekturgefährdet! Ein festerer US-Dollar drückt den Goldpreis ebenso wie die Erwartung steigender US Leitzinsen.

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    JFD Brokers

Klassischer Linienchart seit 30.09.2002. Der obige Chart zeigt nur einen kleinen Ausschnitt dieses mehrjährigen Übersichtscharts.

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9 Kommentare

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  • House of Doom
    House of Doom

    ​Moin,

    irgendwo muss ja der Impuls für den sagenhaften Anstieg bei Gold seit 2001 kommen.

    Er leitet sich vom Hoch 1980 bei 850 und Tief 2000 bei 254 ab.

    Laut Fibos liegt die dortige 261,8% Extension bei ca. 1800 $

    Die wurde gebrochen, Hoch lag ja über 1900 $

    Darum besteht die Möglichkeit, dass Gold in den nächsten Jahren die 423% Extension ins Visier nimmt, die liegt bei ca. 2780 $

    09:40 Uhr, 04.09.2014
  • oneEXITnoRETURN
    oneEXITnoRETURN

    ich hätte aber ihre graue Variante eher blau, also als wahrscheinlichere Variante? markiert - da gehe ich eher konform​

    21:22 Uhr, 02.09.2014
  • oneEXITnoRETURN
    oneEXITnoRETURN

    ​hw - sie geben aber auch nicht auf mit dem blauen Pfeil:)

    20:22 Uhr, 02.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    ​Hallo Herr Weygand,

    man sieht im Chartverlauf seit 2011 wie der Goldpreis regelmäßig kurz vor dem überwinden wichtiger Widerstandslinien massiv gedrückt wurde. Der Goldanleger bekam sozusagen eine heftige Watschn. Mittlerweile ist die Masse (wobei man bei privaten Goldanlegern sicher nicht von Masse reden kann) auf fallende Preise konditioniert und hat sich von Gold als sicherer Hafen verabschiedet. Man springt doch lieber noch schnell auf den fahrenden Zug Aktienmarkt auf. Da die Zentralbanker den Goldpreis als Kanarienvogel in der Kohlegrube betrachten, haben sie eine geradezu panische Angst vor einem steigenden Preis, signalisiert er doch vor allem das mangelnde Vertrauen ins Papiergeld. Ein im Verhältnis zur Derivate und Anleiheblase winziger Markt, der über die COMEX von den an Allmachtsphantasien leidenden Zentralbankstern problemlos zu manipulieren ist. Das wird durchaus noch eine Weile so funktionieren, solange etwa, bis durch eine größere Schieflage an den Finanzmärkten die Goldhalter bei der COMEX das Metall einfordern. Auf 100 verkaufte Unzen an der Comex kommt lediglich eine Unze, die tatsächlich im Lager der Comex hinterlegt ist. Wir sehen vielleicht noch im laufenden Jahr einen Einbruch auf 1.000.-- Dollar, der versierte Trader kann da sicherlich profitieren. Für den längerfristigen Goldanleger in Metall wäre es eine sehr gute Nachkaufmöglichkeit.

    18:16 Uhr, 02.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Hallo Herr Weygand,

    an dieser Stelle wäre es schön, wenn der Chart über eine Kurshistorie über 30 oder sogar 50 Jahre verfügen würde. Dann könnte man sehr schön den langfristigen Aufwärtstrend über 30 Jahre erkennen ...

    17:08 Uhr, 02.09.2014
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    17:06 Uhr, 02.09.2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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