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09:21 Uhr, 01.06.2015

Gold: Indiens Importe vor Rückgang

Die kräftige physische Nachfrage aus Indien hat den Goldpreis den Analysten der UniCredit zufolge seit Jahresbeginn unterstützt. Nun sei aber der Nachfrage-Zenit überschritten und der Goldkurs könnte sinken.

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  • Gold
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    Kursstand: 1.188,23 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) - Da Gold es wieder nicht geschafft hat, aus seiner Bandbreite auszubrechen, zeigten sich die Händler letzte Woche unentschlossen, und der Kurs kehrte zu 1.200 US-Dollar je Feinunze zurück, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben. Im Zentrum der Aufmerksamkeit habe die US-Geldpolitik gestanden, sei doch aus dem Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) im April ziemlich klar ersichtlich, dass die Zinsen im Juni wohl noch nicht angehoben würden. Infolge der unerwartet hohen Inflation im April werde nun doch eher mit einer Zinserhöhung im September gerechnet, heißt es weiter.

„Die jüngsten Schätzungen deuten darauf, dass Indien weiterhin viel Gold importiert. Im Mai waren es bereits mehr als 60 Tonnen, im April 85 Tonnen und im März 125 Tonnen. Die kräftige physische Nachfrage hat den Goldpreis seit Jahresbeginn unterstützt. Nun neigt sich aber die Periode zu Ende, in der die Nachfrage am höchsten ist, und der Goldkurs könnte sinken. Diese Entwicklung würde unserer Prognose für das zweite Halbjahr entsprechen. Im dritten Quartal rechnen wir mit 1.163 US-Dollar je Feinunze im Vergleich zu 1.200 US-Dollar je Feinunze im laufenden Quartal“, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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