Analyse
17:07 Uhr, 14.02.2016

GOLD in US$ - 200$ dank "Sparkassen-Fibo"

In der letzten Analyse vom 3. Januar wurde bei 1.061,40$ auf einen möglichen "Trader`s dream" im gelben Metall hingewiesen (ca. 61,8 %er-Rücklauf vom vorherigen High. Dazu sollte sich Gold möglichst bald über die 1.070$ bewegen, um unmittelbares Potential zum Hoch von neulich (1.191,45$) loszutreten.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.237,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.237,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

UPDATE vom 14. Februar 2016 (bei: 1.235,10 $ Forex): Die letzte genauere Analyse ist ca. 6 Wochen her (dazwischen erschienen lediglich Chart-Updates), seit Anfang Dezember waren aber alle Analysen grundsätzlich eher "goldbullig" gehalten. Die Möglichkeit einer sich ausbildenden Tassen-Bodenbildungs-Formation wurde seitdem auch konsequent verfolgt und führte am Ende zum richtigen Ergebnis. In der letzten Analyse vom 3. Januar (runterscrollen, wie üblich angehängt) wurde bei 1.061,40 $ auf einen möglichen "Trader`s dream" im gelben Metall hingewiesen (ca. 61,8 %er-Rücklauf vom vorherigen High - im CCB auch neuerdings "Sparkassen-Fibo" genannt, Gruß an dieser Stelle an unser Member "Leverageking" für diese Wortschöpfung!). Dazu sollte sich Gold möglichst bald über die 1.070 $ bewegen, um unmittelbares Potential zum Hoch von neulich (1.191,45 $) loszutreten. Zudem sollten schon bis Ende Januar dann Kurse von 1.120 $ möglich sein. Dieses Kursniveau wurde dann auch tatsächlich ziemlich exakt Ende Januar erreicht und der Bereich des benannten Drehpunktes am Sparkassen-Fibo bis heute nie wieder annähernd angesteuert. Am Ende stehen somit aus dieser Methodik mit den inzwischen 1.263,33 $ rund 200 $ Kurszuwachs - muss es jetzt in Anlehnung an den alten Werbe-Slogan gar heißen: "wenn`s ums GOLD geht, Sparkasse?"

Fazit: Nach dem späteren signifikanten Bruch der 1.120 $-Marke kam Momentum in den Chart und Gold zog straight auf das vorherige Novemberhoch rund um die 1.190er-Marke, doch selbst dort wurde nur kurz verweilt, um mit einer für die Goldbärchen fiesen mitten in der Nacht beginnenden Goldbullen-Attacke am vergangenen Donnerstag am Ende die größte weiße Kerze seit Dezember 2014 zu bauen. Dort stieß sich der Kurs dann den Kopf an der Oberkante eines seit Sommer 2013 nach unten geneigten Trendkanals. Die Stimmung unter den Goldbug-Anhängern ist optimistisch wie lange nicht, was angesichts der Kursdynamik und den durch den Markt geisternden Weltuntergangs-Szenarien nicht weiter verwundern sollte. Technisch bieten sich aber nun auch milde bis heftigere bärische Szenarien an:

  • mild bärisch: Nach dem Rausspringen nach oben aus der Tassenboden-Formation in der letzten Woche konsolidiert Gold nun eine Zeit lang (zunächst bis 1.190 später auch noch weiter gen ca. 1.162 $) und fügt der Tasse somit einen fehlenden Henkel zu, um sich im Anschluss Richtung 1.337 $ aufzumachen. Hierbei gäbe es noch eine Variante, bei der es zunächst noch bis ca. 1.292 $ hochzieht, die Abwärtsstrecke dann aber genauso vollzogen werden kann - nur halt von einer höheren Basis, wobei dann evtl. ein Rücklauf an die 1.190 genügen würde
  • stark bärisch: Gold kollabiert nun einfach und läuft mehr oder minder direkt die Dezembertiefs aus 2015 an, um später dann noch gen 900-850US$ zu fallen

Das bullische Pendant wäre es, lediglich einen Rücklauf bis an ca. 1.190 $ zu machen und im Anschluss die Strecke bis ca. 1.337 $ ab zu frühstücken.

Gold ist derzeit extrem stark überkauft, hat aber noch starkes Momentum v.a. im Wochenchart - aus technischer Sicht sind selbst Abwärtsbewegungen, die bis 1.150/1.162 $ liefen derzeit kein Hindernis, später deutlich höhere Kurse anzusteuern. Die Goldbullen achten darauf, ob Tages- oder gar Wochen-Schlusskurse oberhalb des großen roten Trendkanals stattfinden können, dies wären Indizien, das Gold nach oben noch deutlich mehr möchte, die Möglichkeit eines sich ausbildenden Doppeltops auf Tages-Schlusskurs-Basis rund um den 1.260er-Bereich sollte man dabei aber genauso favorisieren, wie die stark bullischen Ambitionen..

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: nur für CCB-Abonnenten

Gold (daily)
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UPDATE vom 03. Januar 2016 (bei: 1061,40 $ DBK-Indikation ): Die letzte Analyse benannte die Möglichkeit stärkerer Kursschübe, sobald 1.073,00 $ fallen würden, dies geschah auch zeitlich recht flott, aber preislich nur in begrenztem Umfang, denn bei 1.081,65 $ drehte der Kurs schon wieder bei, unterschritt aber bislang nicht die als extrem wichtig benannte Zone um ca. 1.056,00 $....

Fazit: Trader`s dream? Der Rücklauf vom Zwischenhoch neulich stoppte relativ genau nach rund 61,8 %. Der bislang noch anzunehmende Rundboden ist allerdings nun ebenfalls an der Belastungsgrenze angelangt und lässt kaum noch weitere Rückläufe zu, somit bekommt das Edelmetall unmittelbar zu Jahresbeginn wohl die letzte Chance, um zu einer Zwischenrallye anzusetzen, dazu muss es der Kurs aber erst einmal zurück über die 1.070,00 $ schaffen, was unmittelbar Potential zum Hoch von neulich freischaufeln sollte. Ab 1.082,00 $ darf es dann noch bis 1.093,00 oder auch 1.103,00 $ gehen. Wie man sieht, geht es wenn, dann nur in kleinen 10er-Schritten nach oben, die später noch möglichen Kursziele 1.120,00/1.148,00/1.155,00 $ liegen derzeit noch unnahbar weit weg...bislang ist der "Tanz umd Goldene Kalb" also noch nicht wirklich im Gange, die Tänzer scheinen noch etwas huflahm....

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: Exkursionen deutlich unter 1.060,00 $ könnte das Edelmetall mit stärkeren Abgaben quittieren, oberhalb 1.047,00 $ ist zwar weiterhin ein multipler Boden möglich, doch die Gefahr für in der Folge stärkere Abgaben stieg dadurch unmittelbar stark an, spätestens unter 1.040,00 könnte der Weg in die Dreistelligkeit beschritten werden. Ab 1.069,50 $ wird der Chart deutlich freundlicher und wenn diese Zone dann verteidigt werden könnte, wären aus dem Tageschart Kurse von bis zu 1.120,00 $ möglich bis Ende des Monats Januar....

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: 1.069,50 $ (Strecke bis ca. 1.078,00/1.081,00 später 1.093,00/1.103,00/1.113,00/1.120,00 $) sowie 1.081,00 $ (Strecke bis ca. 1.093,00/1.103,00/1.113,00/1.120,00 $)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: 1.054,00 $ (Strecke bis ca. 1.047,00/1.040,00)

Gold (4H)
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Update vom 18.12.2015 (Stand 1.066,30 $ DBK-Indikation): Rückläufe unter 1.058,40 sollten unmittelbare neue Verlaufstiefs auslösen, die Bullen mussten den Kurs über die 1.085,30 $ hieven, um stärkeres Aufwärtspotential abzurufen. Letzteres gelang nicht mal annähernd, der Kurs bröselte nach und nach weg und der Bruch der 1.058,40 $ zog dann unmittelbar neue Lows nach sich. Der Abverkauf blieb aber moderat und die Kurse erholten sich schnell wieder.

Fazit: Kurz und knapp, der am Low entstandene Hammer im 4H-Chart entfaltete volle Wirkung als Trendumkehr. Solange der Kurs über 1.063,00 $ (wichtiger noch über ca. 1.056,00 $) verbleibt sind nun stärkere Zugewinne möglich, hierfür braucht es aber das Triggern der 1.073er-Marke. Sollte nach Durchbruch dieser Marke ein sehr starker Kaufschub einsetzen, lauten die Kursziele 1.087/1.103/1.113 oder gar 1.127,00 $. Unterhalb ca. 1.056,00 $ sollten weitere neue Verlaufstiefs eingeplant werden.

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2 Kommentare

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  • Rubens
    Rubens

    ich darf mich nicht beschweren, denn Sie leisten eine ausgezeichnete Arbeit - aber die eingestellten Charts sind so unübersichtlich, dass man den Baum vor lauter Wald nicht mehr erkennen kann

    17:41 Uhr, 14.02.2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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