Gold: Immer abhängiger von Investmentströmen
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Zürich (BoerseGo.de) – Gold konsolidiert aktuell die massiven Gewinne vom vergangenen Freitag bis 1.583,05 US-Dollar je Feinunze in der Spitze, die das Edelmetall nach Veröffentlichung enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten gemacht hatte. Zuvor hatte Gold am 4. April 2013 bei 1.540,25 US-Dollar pro Unze ein Zehnmonatstief erreicht.
In den letzten zehn Jahren ist Gold immer abhängiger von den Investmentströmen geworden, wie die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im aktuellen „Reseach Monthly“ schreiben. Im Jahr 2000 habe die Investmentnachfrage nur etwa fünf Prozent der gesamten Goldnachfrage ausgemacht. 2012 habe der Anteil bereits bei über 30 Prozent gelegen. Anleger achteten auf andere Faktoren als Schmuckhersteller, wenn sie den Kauf von Gold erwögen. Somit hätten sich die Goldpreistreiber in den letzten Jahren verändert. Die Anleger blickten auf die Zinsen, schätzten die Attraktivität von Gold aber auch relativ zu anderen Anlageklassen ein. Daher wirke das derzeitige Niedrigzinsumfeld unterstützend, heißt es weiter.
„Hinter der Attraktivität von Gold relativ zu anderen Anlageklassen steht hingegen ein größeres Fragezeichen. Nach der starken Performance der letzten Jahre halten viele Anleger Gold im Vergleich zu Aktien für teuer. Da sich das globale Wachstum stabilisiert, engagieren sich die Anleger in zyklischeren Vermögenswerten und kaufen weniger Gold. Physisch gedeckte, börsennotierte Fonds haben jüngst sogar Abflüsse verzeichnet. Diese Veränderung der Positionierung begrenzt das Erholungspotenzial bei Gold ausgehend vom aktuellen Preis. Nach der Verbilligung im Februar ist die charttechnische Situation für Gold eher ungünstig, was der Investmentnachfrage nicht gerade förderlich ist. Folglich sind wir hinsichtlich des gelben Metalls eher vorsichtig. Vorerst erwarten wir eine Seitwärtsbewegung“, so die Credit-Suisse-Analysten, deren Kursziel auf Sicht von drei und zwölf Monaten bei 1.600 US-Dollar pro Feinunze liegt.
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