Nachricht
14:49 Uhr, 28.06.2013

Gold: Größter Quartalsverlust seit mindestens 1920

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) – Gold setzt seine Talfahrt auch am Freitag fort und hat bei 1.192,00 US-Dollar je Feinunze jüngst ein frisches 34-Monatstief erreicht. Damit hat Gold im zweiten Quartal 25 Prozent seines Wertes verloren – der größte Quartalsverlust seit mindestens 1920. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf 28 Prozent, womit sich das Edelmetall auf einem guten Wege befindet, den größten Jahresverlust seit 1980 aufzuweisen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„ETF-Investoren verkaufen nach wie vor und niemand will mehr in Gold investiert sein“, zitiert Bloomberg Marc Ground, Rohstoffstratege bei der Standard Bank in Johannesburg. „Wir registrieren jedoch einige physische Käufe. Sollte sich dies fortsetzen, dürfte es ein wenig Unterstützung bringen“, so Ground weiter.

Die globalen ETF-Bestände sind gestern um weitere 9,5 Tonnen auf 2.048,7 Tonnen gesunken – der niedrigste Stand seit Mai 2010. Damit haben sich die Investoren in diesem Jahr bereits von 583,2 Tonnen getrennt.

„Das aktuelle Umfeld ist für das gelbe Metall fundamental vergiftet“, zitiert Bloomberg weiter Christin Tuxen, Analystin bei der Danske Bank in Kopenhagen, die Gold in drei Monaten bei 1.000 US-Dollar je Feinunze sieht. Steigende Zinsen erhöhen die Kosten für Goldbesitz, der beginnende fundamentale Dollar-Aufwärtstrend belastet, die Inflationserwartungen sinken und der Rohstoff-Superzyklus gehen seinem Ende zu“, so Tuxen weiter.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten