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12:52 Uhr, 10.04.2013

Gold: Goldman Sachs erwartet weitere Verluste

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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Singapur (BoerseGo.de) – Nach der zwölfjährigen Rally des Goldpreises werden sich die Verluste angesichts der Erholung der US-Wirtschaft nach Meinung der Analysten von Goldman Sachs nun ausweiten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch berichtet, haben die Analysten ihre Goldpreisprognosen bis 2014 gesenkt.

Auf Sicht von drei Monaten erwarten die Goldman-Sachs-Analysten statt bislang 1.615 US-Dollar pro Feinunze nun nur noch 1.530 US-Dollar. Die Sechs- und Zwölfmonatsprognosen wurden von 1.600 bzw. 1.550 US-Dollar auf nun 1.490 und 1.390 US-Dollar zurückgenommen.

Dabei leidet Gold angesichts der US-Konjunkturerholung und der Erwartung, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre Quantitative-Easing-Maßnahmen zurückfahren wird unter schwindendem Anlegerinteresse. So sind am Dienstag Bloomberg zufolge 1,2 Tonnen aus dem weltgrößten Gold ETF, dem SPDR Gold Trust, abgeflossen – der größte Tagesverlust seit Juni 2011. Damit liegen die Bestände nun bei 2.432,3 Tonnen, nachdem im Dezember ein Allzeithoch bei 2.632,5 Tonnen erreicht worden war.

Für 2013 senkte Goldman Sachs die Goldpreisprognose auf 1.545 US-Dollar (zuvor: 1.610 US-Dollar) und für 2014 von 1.490 auf 1.350 US-Dollar. Zum Jahresende 2013 und 2014 kalkulieren die Analysten mit Goldpreisen von 1.450 und 1.270 US-Dollar je Feinunze.

„Trotz der wieder gestiegenen Risikoaversion in der Eurozone und den zuletzt enttäuschenden US-Daten war der Goldpreis im ergangenen Monat praktisch unverändert, was verdeutlicht, dass das Interesse Gold zu halten schwindet. Steigende Inflationsraten könnten zwar der Auslöser für erneut anziehende Goldpreise sein, dies dürfte aber jedoch noch Jahre hin sein“, so die Goldman-Sachs-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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