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12:51 Uhr, 24.06.2013

Gold: Goldman Sachs erwartet weitere Verluste

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Singapur (BoerseGo.de) – Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Goldpreisprognosen für 2013 und 2014 gesenkt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag meldet, wurde die Prognose für das Jahresende 2013 von 1.435 US-Dollar auf 1.300 US-Dollar je Feinunze zurückgenommen. Für Ende 2014 erwarten die Goldman-Sachs-Analysten nun einen Goldpreis von 1.050 US-Dollar pro Unze (zuvor: 1.270 US-Dollar).

Investoren preisten eine schnellere Verringerung der Anleihenkäufe seitens der Federal Reserve Bank sowie einen frühere Zinsanhebung ein, als es die Bankökonomen bei Goldman Sachs erwarten, zitiert Bloomberg aus einem Report der Analysten Damien Courvalin und Jeffrey Currie. „Das Momentum weist aktuell auf Abwärtsrisiken hin. Mittelfristig erwarten wir einen weiteren Rückgang des Goldpreises. Grund ist die Einschätzung unserer Ökonomen, dass die wirtschaftliche Aktivität in den USA zunehmen wird und die akkomodierende Geldpolitik zurückgefahren wird“, so Courvalin und Currie weiter.

Mit ihrer jüngsten Prognosesenkung befinden sich die Goldman-Sachs-Analysten in prominenter Gesellschaft. Die Credit Suisse und die Societe Generale haben ihre Erwartungen bereits zurückgeschraubt. Die Credit Suisse sieht Gold auf Sicht von zwölf Monaten bei 1.100 US-Dollar je Feinunze. Die Societe Generale rechnet für das vierte Quartal 2013 mit einem Durchschnittpreis von 1.200 US-Dollar pro Unze.

„Wir erwarten weiterhin, dass die anhaltenden Goldkäufe der Zentralbanken nicht ausreichen werden, um den Preisrückgang aufzuhalten. Zudem gehen wir zwar davon aus, dass der Preisrückgang zwar mit einer steigenden Schmucknachfrage einhergeht, die wir allerdings nicht als preisbildend, sondern als eine Reaktion auf die Preisentwicklung ansehen“, so die Goldman-Sachs-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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