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15:10 Uhr, 12.07.2013

Gold: Gewinnmitnahmen und stärkerer US-Dollar belasten

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) – Gold fällt am Freitag im Umfeld eines zulegenden US-Dollars deutlich von seinem tags zuvor erreichten knappen Dreiwochenhoch bei 1.293,60 US-Dollar zurück. Damit wird der größte Wochengewinn seit Oktober 2011 ein wenig geringer. Die Rally ausgelöst hatten Kommentare von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke, die darauf schließen lassen, dass das Anleihenkaufprogramm der Federal Reserve Bank noch nicht allzu bald reduziert wird.

„Ein stärkerer US-Dollar schadet Gold“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Bernard Sin, Leiter des Währungs- und Metallhandel bei MKS Finance in Genf. „Zudem kam es zu Gewinnmitnahmen und die physische Nachfrage hat im Zuge des Preisanstiegs etwas nachgelassen, sie ist aber nach wie vor gut“, heißt es weiter.

Nach wie vor notiert Gold mit aktuell 1.275,30 US-Dollar je Feinunze (15:05 Uhr MESZ) aber noch deutlich höher als zu Wochenbeginn mit rund 1.220 US-Dollar und auch noch rund 90 US-Dollar oberhalb des Ende Juni erreichten Dreijahrestiefs.

Problematisch für Gold sei der Umstand, dass die wichtigsten US-Aktienindizes gestern auf Rekordständen geschlossen hätten, was erneute Umschichtungen von den Gold-ETFs in Aktien zur Folge haben könnte, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

„Die ETF-Abflüsse hatten in den vergangenen zwei Handelstagen spürbar nachgelassen, könnten aber bei einem fortgesetzten Höhenflug an den Aktienmärkten wieder zunehmen. Ohne eine Beruhigung bei den ETF-Abflüssen ist eine länger anhaltende Erholung des Goldpreises kaum vorstellbar, da auch die physische Nachfrage derzeit gedämpft ist“, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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