Kommentar
08:46 Uhr, 12.04.2013

Gold-Future: Unglückliche Konstellation

Der Gold-Future befindet sich seit dem Zwischenhoch vom Oktober 2012 auf dem Rückzug. Dabei nähert sich der Preis für den Edelmetall erneut einer kritischen Unterstützungszone an, die sich aus mehreren alten Tiefpunkten aus den Jahren 2011 und 2012 bei gut 1.500 USD zusammensetzt. Konnte ein erster Angriff der Goldbären auf diesen Bereich zuletzt noch abgewehrt werden, droht aktuell neues Ungemach. So ist der Future jüngst mehrfach bei dem Versuch gescheitert, die 38-Tages-Linie (akt. bei 1.586 USD) zurückzuerobern, was bei den technischen Indikatoren dazu geführt hat, dass Stochastik und MACD an ihren jeweiligen Triggerlinien abgeprallt sind („bullish failure“). Werden die angeführten Tiefpunkte bei 1.533/27/24 USD unterschritten, findet sich der nächste ernsthafte Haltepunkt erst wieder in Form des Tiefs vom 1. Juli 2011 bei 1.478 USD. Wahrscheinlicher ist dann aber sogar ein Abrutschen zumindest bis zu den Hochpunkten von Ende 2010 bei 1.431 USD. Um die Situation zu entschärfen, sollten die o. g. Haltemarken verteidigt und das jüngste Verlaufshoch bei 1.617 USD überwunden werden. In diesem Szenario rückt ein Test des Abwärtstrends seit Oktober 2012 (akt. bei 1.651 USD) in Reichweite. Kurzfristig sollten sich Anleger jedoch zeigen lassen, ob die Bastion bei gut 1.500 USD hält. Dieser Bereich bietet sich zur Absicherung bestehender „Long“-Positionen als Stopplevel an.

Quelle: HSBC Trinkaus

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