Gold: Fed-Protokoll liefert keine neuen Erkenntnisse

Frankfurt (GodmodeTrdaer.de) - Gold rutschte gestern belastet durch den anhaltend festen US-Dollar kurzzeitig unter 1.250 US-Dollar je Feinunze, erholte sich anschließend aber wieder und handelt heute Morgen nach der Veröffentlichung enttäuschender chinesischer Konjunkturdaten bei rund 1.260 US-Dollar. Unterstützt wird Gold auch von Zuflüssen in die Gold-ETFs von 2,2 Tonnen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das gestern Abend von der US-Notenbank veröffentlichte Protokoll der letzten Sitzung vom 20./21. September habe keine wesentlichen neuen Erkenntnisse über das weitere Vorgehen der Fed gebracht. Die Entscheidung, die Zinsen bei der letzten Sitzung unverändert beizubehalten, sei nicht einstimmig gefallen. Die FOMC-Mitglieder seien sich aber einig, dass sich die Gründe für einen zweiten Zinsschritt in den letzten Monaten verdichtet hätten, heißt es weiter.

„Wir sind weiterhin der Überzeugung, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember anhebt. Dies ist laut Fed Fund Futures zu etwa 70 Prozent eingepreist. Eine weitere Straffung der Geldpolitik dürfte danach allerdings nur sehr langsam erfolgen“, so die Commerzbank-Analysten.