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13:11 Uhr, 17.06.2014

Gold fällt vor Fed-Treffen vom Dreiwochenhoch zurück

Gold fällt im Umfeld vermeintlich geringer gewordener geoplitischer Risiken im Vorfeld des heute beginnenden Fed-Treffens von seinem zu Wochenbeginn bei 1.285,01 US-Dollar je Feinunze erreichten Dreiwochenhoch zurück.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.265,10 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/London (BoerseGo.de) – Gold ist am Dienstag von seinem gestern erreichten knappen Dreiwochenhoch bei 1.285,01 US-Dollar je Feinunze deutlich zurückgefallen. Ursächlich für den Preisrückgang sind den Analysten der Commerzbank zufolge die Entwicklungen im Irak, „wo die Regierungstruppen offenbar die Terrorgruppe ISIS etwas zurückdrängen konnten. Die Marktteilnehmer schätzen daher anscheinend die geopolitischen Risiken nicht mehr ganz so hoch ein wie noch zuvor, wodurch Gold als sicherer Hafen weniger stark nachgefragt ist“, heißt es im „TagesInfo Rohstoffe“.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg macht als Grund für den Preisrückgang hingegen das heute beginnende Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed) aus. Zu erwarten steht, dass die Fed ihre geldpolitischen Stimuli weiter zurückfahren wird. Analysten gehen im Konsens davon aus, dass das Anleihenkaufprogramm um weitere zehn Milliarden US-Dollar auf dann 35 Milliarden US-Dollar monatlich reduziert wird.

Unter der Voraussetzung, dass der Irak aus den Schlagzeilen herauskomme, „liegt das Treffen des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) in dieser Woche im Fokus, wobei ein weiteres Erstarken des US-Dollar den Goldpreis drücken könnte“, zitiert Bloomberg Andrey Kryuchenkov, Analyst bei VTB Capital in London.

Gegen 13:05 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,56 Prozent bei 1.264,81 US-Dollar pro Unze und ist damit der größte Verlierer unter den Edelmetallen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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