Gold: EZB- und BoE-Zinsentscheide im Fokus
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Zürich (BoerseGo.de) – Gold pendelt am Donnerstag im Vorfeld der Zinsentscheide der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB) um den gestrigen Schlusskurs bei 1.584,55 US-Dollar je Feinunze. „Wir erwarten keine Veränderung der Leitzinsen von BoE und EZB, aber andere lockernde Maßnahmen sind möglich“, schreiben die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im heutigen „Research Daily“.
Über Nacht hat bereits die japanische Zentralbank bei der letzten Ratssitzung unter der Leitung des scheidenden Gouverneurs Masaaki Shirakawa sowohl das Wertpapierkaufprogramm als auch den Leitzins unverändert belassen. Erst der designierte Gouverneur Haruhiko Kuroda dürfte bei der nächsten Sitzung im April neue Maßnahmen im Kampf gegen die Deflation verkünden.
Die BoE wird ihren Leitzins laut Konsensschätzung um 13:00 Uhr MEZ unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Für das Anleihenkaufprogramm im derzeitigen Volumen von 375 Milliarden GBP wird im Konsens ebenfalls mit keiner Änderung gerechnet. Allerdings gibt es jedoch auch die Erwartung, dass dieses aufgestockt werden könnte (elf der 39 von Bloomberg befragten Analysten erwarten dies). Genährt hat diese Spekulation die Veröffentlichung des Protokolls der letzten BoE-Sitzung. Dieses hatte enthüllt, dass die Entscheidung das Volumen bei 375 Milliarden GBP zu belassen, lediglich mit sechs zu drei Stimmen getroffen worden war. Zu den drei Befürwortern einer Ausweitung gehörte unter anderem BoE-Gouverneur Mervyn King.
Auch für die EZB wird im Konsens erwartet, dass diese ihren Leitzins um 13:45 Uhr MEZ weiterhin unverändert bei 0,75 Prozent belassen wird. Aufmerksamkeit gilt jedoch insbesondere der um 14:30 Uhr MEZ beginnenden Pressekonferenz, auf der EZB-Präsident Mario Draghi die aktualisierten Wachstums- und Inflationsprognosen der EZB-Experten vorstellen wird.
Ungeachtet der anhaltend lockeren Geldpolitik der Notenbanken dürfte sich das Aufwärtspotenzial von Gold jedoch in Grenzen halten. „Momentan sehen wir nur einen begrenzten Spielraum für eine Erholung, da Anleger weiterhin ihre Positionen in physisch gesicherten ETFs glattstellen. Auch technische Daten sind nach wie vor schwach“, so die Experten der Credit Suisse.
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