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13:31 Uhr, 07.08.2013

Gold: Erwarteter Anfang vom QE3-Ende belastet

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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) – Gold ist am Mittwoch auf ein Dreiwochentief bei 1.273,25 US-Dollar je Feinunze gefallen. Grund sind Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) in den kommenden Monaten angesichts der sich belebenden US-Konjunktur damit beginnen wird, ihre Anleihenkäufe im Volumen von derzeit 85 Milliarden US-Dollar monatlich zu reduzieren, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Die Fed-Vertreter Charles Evans und Dennis Lockhart hatten gestern erneut auf die Datenabhängigkeit der Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE3) hingewiesen, wobei Evans von einer Verbesserung auf dem US-Arbeitsmarkt sprach und eine erste Verringerung der Anleihenkäufe bereits im September nicht ausschließen wollte, während Evans einen Start im Oktober favorisierte. Das nächste Treffen des geldpolitischen Ausschusses der Fed (FOMC) findet am 17./18. September statt.

Weitere Unterstützung hatten die Spekulationen auf den Anfang vom Ende des billigen Geldes durch die am Dienstag gemeldete Verringerung des US-Außenhandelsdefizits bekommen. So sank das Defizit im Juni überraschend deutlich auf 34,2 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 43,1 Milliarden US-Dollar gerechnet. Zudem wurde das Mai-Defizit von 45,0 auf 44,1 Milliarden US-Dollar revidiert. Der geringere Passivsaldo dürfte Analysten zufolge zu einer Aufwärtsrevision des US-Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal führen.

„Wir gehen davon aus, dass die Fed ihr Anleihenkaufprogramm ab September zurückfahren wird“, zitiert Bloomberg Michael Lewis, Leiter des Rohstoff-research bei der Deutschen Bank. Die Fed-Spekulationen und der sich verbessernde Ausblick für den US-Dollar signalisiere ein anhaltend negatives Umfeld für den Goldpreis, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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