Gold – eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
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Das starke Reversal vom Freitag muss noch keine nachhaltige Erholungsbewegung sein, dennoch sah das Kursplus von mehr als 3 Prozent vom Freitag mehr als nur konstruktiv aus. Im Zuge des Umschaltens von „Risk-off“ (Risikoaversion) zu „Risk-on“ (Risikofreude) rund um die US-Arbeitsmarktdaten kam es am Freitag zu einer recht beeindruckenden Aufwertung von Gold. Dies war im Rahmen eines stärker gegenüber einer Reihe von G10-Währung gefallenen US-Dollars der Fall. Diese übliche Korrelation „schwacher US-Dollar, starker Goldpreis“ war ohne jeden Zweifel einmal mehr zu beobachten.
Was hat sich jedoch für Gold nicht geändert? Nun, die US-Notenbank „Federal Reserve“ (Fed) erhöhte zuletzt nochmals um 75 Basispunkte und schob die US-Target Rate damit auf 3,75 bis 4,00 Prozent hinauf. Demnach haben sich die Opportunitätskosten im Fall von Gold weiter erhöht. Da der US-Arbeitsmarkt sich immer noch enorm stark gibt, wäre noch mit weiteren Zinserhöhungen in den USA zu rechnen (der Stellenzuwachs ex-Agrar im Monat Oktober war mit 261.000 neuen Stellen besser ausgefallen, auch wenn die Arbeitslosenrate um 0,2 Prozent auf 3,7 Prozent kletterte). Dennoch dürften auch Zinserhöhungen in weiteren Währungsräumen eine Belastung für Gold darstellen. Die EZB und weitere wichtige Notenbanken werden die Zinsen schließlich auch erhöhen.
Das Sentiment für Gold war aber zuvor recht schlecht. Hier könnte es zusätzlich einen Schub gegeben haben, denn das Sentiment wirkt oft wie ein Kontraindikator. Die jüngsten Daten der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ zeigten die Positionierungen der professionellen Marktteilnehmer noch einmal deutlich. Die Gruppe der „Commercials“ war mit 125.689 Kontrakten „long“ und 200.471 Kontrakten „short“. Hier wurden weitere 2.827 Kontrakte auf der Short-Seite abgebaut.
Gold – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 08. März 2022 von 2.070,35 US-Dollar bis zum Zwischentief des 28. September 2022 von 1.614,67 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1.722,21 US-Dollar (0.236 %), 1.788,74 US-Dollar (0.382 %), 1.842,51 US-Dollar (0.50 %) und 1.896,28 US-Dollar auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 1.614,67 US-Dollar (0.00 %) in Betracht. Ferner wäre mit dem Zwischenhoch des 08. Januar 2020 von 1.611,29 US-Dollar und dem Zwischenhoch des 04. September 2019 von 1.556,97 US-Dollar auf zwei weitere Zwischenhochs aus der Charthistorie als weitere Unterstützungsbereiche abzustellen. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.236prozentigen Fibonacci-Retracement von 1.722,21 US-Dollar in Kombination mit der 100er-EMA möglich. Zur Unterseite wäre ein Kurszielbereich beim letzten Zwischentief von 1.614,67 US-Dollar abzuleiten. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 56 Punkten noch im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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Dieser Beitrag Gold – eine Schwalbe macht noch keinen Sommer wird bereitgestellt von ActivTrades.