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14:02 Uhr, 26.06.2013

Gold: Die nächste Abwärtswelle rollt

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) – Nach dem Seitwärtsschritt zu Wochenbeginn hat am Mittwoch die nächste Abwärtswelle den Goldpreis erfasst. Das Edelmetall fiel vom gestrigen Tagesschlusskurs bei 1.277,15 US-Dollar bislang bis zutiefst 1.224,15 US-Dollar je Feinunze – ein frisches 34 Monatstief.

Die zahlreichen gestern veröffentlichten und allesamt besser als erwartet ausgefallenen US-Daten untermauern die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) noch in diesem Jahr mit der Reduzierung ihrer geldpolitischen Stimuli zur Ankurbelung der Wirtschaft beginnen wird. Fed-Präsident Ben Bernanke hatte in der vergangenen Woche angekündigt, ab der zweiten Jahreshälfte 2013 das Anleihenkaufprogramm im Volumen von derzeit 85 Milliarden US-Dollar zu reduzieren und möglicherweise Mitte 2014 ganz auslaufen zu lassen.

„Gold und andere Edelmetalle sind nicht mehr gefragt“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Peter Fertig vom Quantitative Commodity Research Ltd. im deutschen Hainburg. „Wenn irgendetwas auf ein Ende der Bond-Käufe hindeutet, verschlechtert sich die negative Stimmung der Investoren weiter“, so Fertig.

Die Bestände des weltgrößten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Trust, sind am Dienstag um 16,2 Tonnen auf 969,5 Tonnen gefallen – der niedrigste Stand seit Februar 2009. „Die zahlreichen US-Daten deuten allesamt auf ein stärkeres US-Wachstum hin, was den US-Dollar stärker gemacht hat“, zitiert Bloomberg David Lennox, Analyst bei Fat Prophets in Sydney. „Dies sind die zwei Sargnägel für den Goldpreis: Der stärkere US-Dollar und die Erwartung, dass die Quantitative-Easing-Maßnahmen zurückgefahren werden“, so Lennox.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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