Gold bricht nach US-Inflationsdaten zeitweise ein

Der Goldpreis präsentiert sich am Mittwochnachmittag nach Veröffentlichung der jüngsten US-Inflationsdaten schwächer. Gold verbilligte sich zeitweise bis auf 1.241,58 Dollar, nachdem unmittelbar vor Veröffentlichung der Daten die Feinunze noch 1.249,30 Dollar gekostet hatte. Aktuell steht der Goldpreis bei 1.243,50 Dollar.

Die US-Verbraucherpreise sind im September überraschend um 0,1% gegenüber dem Vormonat gestiegen, während die Volkswirte mit keiner Veränderung gerechnet hatten. Im Vormonat war ein Rückgang um 0,2% verzeichnet worden. In der sogenannten Kernrate stiegen die Verbraucherpreise ohne die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Rohstoffpreise um 0,1%. Erwartet wurde ein Plus von 0,2%, nach keiner Veränderung im Vormonat. Auf Jahressicht betrug die Inflationsrate im September wie im Vormonat 1,7%. Die sich weiterhin in der Nähe des Fed-Ziels von 2% befindliche Inflationsrate dürfte für eine eher früher als später erfolgende Leitzinserhöhung sprechen. Bevorzugtes Inflationsmaß der Fed sind allerdings nicht die Verbraucherpreise, sondern der sogenannte PCE-Kerndeflator, der zusammen mit den Daten zu den persönlichen Einkommen veröffentlicht wird. Spekulationen, wonach die sich eintrübende Konjunktur auch zu einem Rückgang der Inflationsrate führen könnte, haben sich bisher nicht bewahrheitet.

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