Fundamentale Nachricht
13:55 Uhr, 23.06.2016

Gold: „Brexit“-Wahl sorgt für erhöhte Volatilität

Der Goldpreis ist am Donnerstagmorgen dank der Hoffnung, dass sich die Briten für einen Verbleib in der Europäischen Union (EU) entscheiden werden, auf ein Zweiwochentief bei 1.258,53 US-Dollar je Feinunze gefallen.

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London (GodmodeTrader.de) - Der Goldpreis ist am Donnerstagmorgen auf ein Zweiwochentief bei 1.258,53 US-Dollar je Feinunze gefallen. Im Fokus liegt das heutige Referendum in Großbritannien über den Verbleib bzw. ein Ausscheiden aus der Europäischen Union (EU). Der Ausgang des Referendums ist ungewiss, da Befürworter und Gegner eines Ausstiegs in Meinungsumfragen nahe beieinander liegen. Wettbüros sehen allerdings die EU-Befürworter klar in der Mehrheit. Die Wahllokale sind bis 23:00 Uhr MESZ geöffnet, sodass mit ersten Ergebnissen erst in der Nacht gerechnet werden kann.

„Kurzfristig bestimmt das britische Referendum den Goldpreis“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den HSBC-Analysten James Steel. „Wenn das Referendum jedoch erst einmal vorbei ist, sollte sich der Fokus wieder auf andere Preistreiber und die Fundamentaldaten richten – und hier gibt es gute Argumente dafür, dass Gold kurzfristig überkauft ist“, heißt es.

„Unabhängig von dem Referendum, sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für das gelbe Edelmetall, das in diesem Jahr rund 20 Prozent gestiegen ist, bullisch, und in unmittelbarer Zukunft dürfte die Range zwischen 1.250 und 1.315 US-Dollar je Feinunze liegen“, wird weiterhin Mark Toe, Leiter des Research bei der Hongkonger Wing Fung Financial Group zitiert.

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Die Societe Generale rechnet bei einem „Brexit“-Votum kurzfristig mit einem Anstieg auf 1.400 US-Dollar je Feinunze, während ein Sieg der EU-Befürworter den Goldpreis unter Druck bringen sollte. Beide Ergebnisse hätten laut Societe Generale eine erhöhte Volatilität zur Folge.

Die Bestände des weltgrößten Gold-ETF’s, dem SPDR Gold Trust, sind am Donnerstag um 0,39 Prozent auf 915,90 Tonnen gestiegen – der höchste Stand seit September 2013.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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