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12:12 Uhr, 22.06.2016

Gold: Brexit bereits teilweise eingepreist

Wenn das EU-Referendum mit einem Verbleib Großbritanniens in der EU endet, ist LBBW-Analyst Thorsten Proettel zufolge mit einem Nachgeben der Goldnotierungen zu rechnen, da ein Brexit zumindest zum Teil bereits eingepreist ist.

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Stuttgart (GodmodeTrader.de) - Das am Goldmarkt mit Abstand am stärksten beachtete Ereignis in den kommenden Tagen ist das Brexit-Referendum. Wenn das amtliche Ergebnis am Freitagmorgen gegen zwei Uhr einen Verbleib Großbritanniens in der EU bescheinigt, ist mit einem Nachgeben der Goldnotierungen zu rechnen, wie Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Ein Brexit sei nämlich zumindest zum Teil bereits eingepreist und diese Risikoprämie würde vermutlich wieder abgebaut werden. Hierauf deute nicht zuletzt der Preissturz nachdem Attentat auf Jo Cox hin, heißt es weiter.

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„Umgekehrt halten wir bei einem ‚Vote Leave‘ angesichts der zu erwartenden Turbulenzen an den Finanzmärkten zunächst eine Verteuerung des Goldes für wahrscheinlich, bevor Gewinnmitnahmen einsetzen. Die langfristigen Wirkungen sind jedoch ebenso unklar wie die Frage, ob Großbritannien durch die Trennung in eine Rezession rutscht oder ob demnächst weitere Staaten wie die Niederlande oder Finnland mit eigenen Referenden folgen“, so Proettel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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