Analyse
10:07 Uhr, 05.11.2014

GOLD - Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende ?

Gold bricht weiter ein. An den Währungsmärkten bricht der Yen wegen der ultraexpansiven Geldpolitik der BoJ ein. Man könnte meinen, dass Gold und US-Dollar versus Yen gegenläufig korrelieren. Gold implodiert, US-Dollar versus Yen explodiert regelrecht.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.146,43 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 114,5400 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.146,43 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 114,5400 ¥ (FOREX)

Nach der Beendigung des Quantitative Easings (QE) durch die US Notenbank FED unter Janet Yellen und der Bekanntgabe der BoJ, das japanische QE auszuweiten, geht der Goldpreis in einen Sell Off über. Alleine heute intraday ein Minus von über 1,8% auf jetzt 1.146 $ pro Feinunze.

Die zentrale Unterstützung bei 1.180 $ ist damit unter zeitlichen und preislichen Gesichtspunkten ganz klar gebrochen.

Oberhalb der Unterstützung war der Goldpreis seit Mai 2013 seitwärtsgelaufen. Und zwar in Gestalt eines so genannten fallenden, bärischen Dreiecks. Das Korrekturmuster hatte also bereits einen Bruch der 1.180er Marke angekündigt.

Reguläre charttechnische Ziele für die laufende Marktbereinigung liegen bei 1.105 und im Worst Case bei bis zu 980 $.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass nach einem Bruch der 1.180er Marke eine kurze heftige Marktbereinigung einleitet, der Goldpreis dann aber wieder rasch nach oben schnappt. Ähnlich der Situation im DAX. Der DAX hatte seine zentrale Unterstützung bei 9.800 Punkten nur kurz gerissen. Allerdings hat der DAX einen Bullenmarkt seit 2009 im Kreuz, Gold hingegen befindet sich seit September 2011 in einer sehr starken Korrektur.

Gold hat seit Ausbildung seines bisherigen Bullenmarkthochs bei 1.923 $ im September 2011 rund 40% an Wert verloren. Ich halte etwas provokant und ketzerisch fest: Bezogen auf den Zeitraum seit 2011 kann von Werterhalt eingesetzten Kapitals keine Rede sein. Bezogen auf diesen Zeitraum liegt ein Wertverlust vor. Silber hat seit Ausbildung seines Bullenmarkthochs bei 50$ rund 70% an Wert verloren. Sehr hart formuliert, könnte man festhalten: Der deutsche Michel hat bis jetzt mit Silber ein ähnliches Waterloo erlebt wie mit so mancher Neuen Markt Aktie.

Eine Apple-Aktie ist zwischenzeitlich übrigens um über 70% gestiegen. Das ist ein Wertzuwachs.

Der Chart wurde wie fast alle Charts bei uns auf GodmodeTrader mit Guidants erstellt.

http://go.guidants.com/#c/so_funktionierts

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92 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    http://www.goldreporter.de/silbermuenzen-ausverkauft-u-s-mint-kann-nicht-mehr-liefern/news/46164/

    Am besten Silber fällt noch weiter, dann wird es wirkich heiter !!

    15:04 Uhr, 06.11. 2014
  • 1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Habe mich sogar von einem Teil meiner Apple Aktien vor kurzem getrennt, die ich immerhin schon über 10 Jahre halte um im Edelmetallaktiensektor kräftig einzukaufen .

    13:43 Uhr, 06.11. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Selbst wenn die Edelmtalle noch Jahre lang dahindümpeln ( wovon ich absolut nicht überzeugt bin ) kann man in Ruhe quasi per Monatssparer Edelmetalle kaufen und nachkaufen und für später perfekt vorsorgen

    13:36 Uhr, 06.11. 2014
  • 1 Antwort anzeigen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    ​habe mir spasseshalber mal viele minen aus dem HUI angeschaut. da gibts tatsächlich serh viele, die auf 10 % des maximalen Wertes abgesunken bzw 2002er Niveau erreicht haben. Das ist normal die Größe, wo jeder Aktienmarkt bei crashs wieder anfängt zu drehen. Auch solche Kandidaten wie Argentinien, Griechenland etc. haben bei 10% wieder gedreht. Das schau ich mir morgen nochmal genauer an.

    21:36 Uhr, 05.11. 2014
  • 1 Antwort anzeigen
  • Sheldon35
    Sheldon35

    ​Zumindest kein Lagerproblem! ;)

    19:17 Uhr, 05.11. 2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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