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10:57 Uhr, 28.12.2012

Gold bald erstklassiges Kernkapital?

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Hamburg (BoerseGo.de) - „Wie können Banken in der aktuellen Krise bestehen? Und wie können sie gegen zukünftige Turbulenzen gesichert werden? Darüber wird derzeit heftig diskutiert. Das Hauptstichwort lautet: Kernkapitalquote. Diese soll auf 4,5 Prozent erhöht werden – durch einen Kapitalpuffer läge die Kernkapitalquote dann sogar bei sieben Prozent. Noch wichtiger als die Quotenerhöhung ist allerdings, dass das Kernkapital zukünftig nicht mehr nur aus Bareinlagen und Staatsanleihen bestehen soll. Sowohl die Bankenlobby als auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich fordert, Gold in den Katalog erstklassigen Kernkapitals aufzunehmen. Dadurch verändert sich der Status des gelben Edelmetalls maßgeblich: Gold erlangt die Bedeutung zurück, die es 1971 mit dem Ende des Goldstandards verloren hatte“, schreibt Robert Vitye, Geschäftsführer der Solit Kapital GmbH, in seinem aktuellen Marktkommentar.

„Heute ist keines der weltweiten Währungssysteme mehr an Gold gekoppelt. Das Vertrauen, auf dem Dollar, Euro und Co. basieren, erodiert durch die aktuellen Krisen jedoch mehr und mehr. Der Lösungsweg, den die Notenbanken nun bereits seit längerer Zeit gehen, besteht aus dem Drucken von Geld einerseits und dem Ankauf von Gold andererseits. Dies kann auf Dauer nicht zu einer „Rettung“ angeschlagener Staaten führen – ganz im Gegenteil: Staaten und Volkswirtschaften sind mittlerweile abhängig von der monatlichen „Dusche“ aus der Notenpresse. Und auch strenge Sparprogramme nützen den überschuldeten Ländern wenig. Statt zur Konsolidierung führen sie direkt in die Depression, wie das Beispiel Griechenland eindrucksvoll belegt“, so Vitye.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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