Analyse
08:14 Uhr, 04.11.2014

Gold: attraktives Setup bahnt sich an

Die einen haben darauf gewartet, die anderen haben den Moment gefürchtet: der Bruch der 1.187 USD Marke bei Gold.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.166,10 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.166,10 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Gold ist in Bezug auf Charttechnik relativ zuverlässig. Brechen wichtige Chartmarken, dann kann man davon ausgehen, dass massenweise Stop Losses ziehen. Das war 2013 bei 1.530 USD der Fall und 2011 bei 1.770. Jetzt ist es wieder soweit. Gold sollte relativ schnell Richtung 1.050 USD fallen.

Dort ist nicht nur ein Kauf von Gold wieder interessant. Vielmehr sollte man in den nächsten Tagen die Volatilität genau im Auge behalten. Mit dem Kursrutsch vergangene Woche stieg die Volatilität um über 20% schlagartig an. Insgesamt stieg sie vergangene Woche von 15 auf gut 21 Punkte an. Verläuft der Selloff wie die vergangenen Male, dann sollte sie sehr schnell auf 30 Punkte ansteigen können. Dort lohnt es sich Volatilität zu shorten. Damit lassen sich innerhalb weniger Wochen 30 bis 50% Profit generieren, deutlich mehr als ein Kauf des Basiswertes bei 1.050 USD.

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In der langen Zeitreihe sieht man, dass Werte von über 30 nicht besonders häufig erreicht werden. Damit der Einstieg wirklich gelingt, braucht man ein wenig Geduld. In den kommenden Wochen könnte es soweit sein. Die letzte Gelegenheit gab es vor anderthalb Jahren. Im Durchschnitt kommt ein Anstieg auf über 30 Punkte alle zwei Jahre vor. In den kommenden Jahren dürften diese Gelegenheiten immer seltener werden. Der letzte systematische Anstieg der Volatilität liegt lange zurück. Die trat nach dem Preiskollaps bei Gold Ende der 70er auf.

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Der Rückgang des Goldpreises, den wir seit 2011 sehen, ist nicht ganz so schlimm gewesen wie jener vor über 40 Jahren, aber auch hier hat es für einen systematischen Anstieg gereicht. Findet Gold erst einmal seinen Boden, dann dürfte das Edelmetall dort jahrelang verharren (sofern keine neue Krise auftaucht). Ein mehr oder minder stabiles Preisniveau sorgt für niedrige Volatilität. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Preisniveau im Bereich um 1.000 USD liegt.

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6 Kommentare

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  • BlacknWhite
    BlacknWhite

    ​Es gab hier vor einigen Jahren einen Atrikel, der Gold bis $900 fallen sah. Ich denke, diese Szenario wird sich ohne Ruck durchsetzen und sehr viele Marktteilnehmer ernüchtern - langsam aber sicher. Dort wird sich der Kurs einige Zeit halten (6 Monate bis 3 Jahre). Wenn dann wirklich keiner mehr an einen Kauf glaubt, wird die Rakete zünden und Kurse Richtung $8000 bringen (über Jahre hinweg) ...

    10:21 Uhr, 04.11.2014
  • Austrochris
    Austrochris

    Der richtige Verkaufsdruck unter 1280 ist bisweilen ausgeblieben, obwohl viele damit rechneten .

    Der Kauf von physischen Metallen nimmt sprunghaft zu und es koennte sich als Bärenfalle herausstellen . Man sollte wie Herr Weygand bereits erwähnte , die Edelmetalle genau im Auge behalten. Auch die 150 Punkte beim Arca Gold Bugs und die 60 Punkte beim Xau halte ich für eine markante Unterstützung bei dem durchaus ein neuer Aufwärtstrend ausgebildet werden kann.

    10:08 Uhr, 04.11.2014
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    ​man kann dazu noch folgendes anmerken:

    - die stimmung hinsichtlich der edelmetalle ist derzeit auf einem neuen tiefpunkt angekommen. ernüchterung hat sich breitgemacht. mein eindruck ist auch der, dass es nicht mehr soviele an-/verkaufsbuden von gold in den städten gibt ... die extrem niedergeschlagene stimmung könnte m.E. bereits als kontraindikator gewertet werden

    - die EW-techniker sehen die goldkorrektur seit 2011 in die finale 5 laufen ... je nach techniker werden finale ziele für die korrektur bei 1.105 $ bis 1.125 $ genannt.

    es macht auf jeden fall sinn, die edelmetalle genau im blick zu behalten.

    08:51 Uhr, 04.11.2014
  • surfpoet
    surfpoet

    ​ja, bitte konkret, wie wollen Sie die Gold Vola Sorten?

    08:50 Uhr, 04.11.2014
  • BlacknWhite
    BlacknWhite

    ​Welches Instrument eigenet sich dafür? Haben Sie eine WKN?

    08:37 Uhr, 04.11.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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