Kommentar
15:18 Uhr, 29.09.2015

Gold: Anleger meiden das gelbe Edelmetall

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.129,93 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

In der Vergangenheit wurde Gold in Krisenzeiten von den Anlegern gerne als sicherer Hafen angesteuert. Vor allem wenn es an den weltweiten Aktienmärkten abwärts ging, stand das gelbe Edelmetall ganz oben auf der Einkaufsliste. Von dieser einstigen Beliebtheit ist nicht mehr allzu viel übrig geblieben.

Von den jüngsten Turbulenzen an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks konnte der Goldpreis nicht profitieren. Ausgehend von dem Rekordstand im April dieses Jahres hat der deutsche Leitindex bislang mehr als 23% verloren. Das gelbe Edelmetall büßte in diesem Zeitraum rund 6% an Wert ein.

Auch charttechnisch betrachtet sieht es beim Goldpreis nicht zum Besten aus. Jegliche Gegenbewegungen wurden von den Bären im Keim erstickt. Zurzeit steht die horizontale Unterstützungszone bei 1.147/1.132 USD erneut unter Beschuss. Bei einem Wochenschlusskurs unterhalb der Unterseite der genannten Preisspanne drohen weitere Preisrückgänge bis zu den Tiefstständen bei 1.081/1.077 USD von Juli 2015.

Gen Norden erschweren betonharte Widerstände einen Vormarsch. Die Oberseite der erwähnten Schiebezone bei 1.147 USD, die seit Januar dieses Jahres gültige Abwärtstrendlinie bei momentan 1.153 USD, der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 1.157 USD und zu guter Letzt die alt bekannte waagerechte Trendgerade bei 1.180 USD erweisen sich im Augenblick als nicht überwindbare Hürden.

Gold auf Wochenbasis

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Quelle: IG Handelsplattform

7 Kommentare

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  • FJHaydn
    FJHaydn

    Dass manipuliert wird, halte ich für unbestreitbar. Der Europreis für Gold bleibt immer wochenlang innerhalb einer engen Spanne. Bricht der Goldpreis von dieser Zielmarke deutlich aus (momentan 1000 Euro), dann kann man direkt beobachten, wie die Zielmarke - oft erst innerhalb einiger Tage, aber sehr zielgerichtet - wieder angesteuert wird. Das geht nun schon seit Jahren so. Die letzte Marke dieser Art war 1050, davor sehr lange 950 und davor 1250. Leider wird der Europreis oft nicht angezeigt, insbesondere nicht in historischen Charts (weil dies die simultane Erfassung des EUR/USD-Kurses erfordert), so dass diese "Fixierung" nicht leicht auffällt. (bei Finanzen.net ist das aber einsehbar).

    Soweit ich das verfolgen konnte ist die Zielmarke ist immer ein Europreis, weshalb ich verantwortliche Akteure oder Anstifter in der EU vermute (z.B. die BIZ). Wer wollte, könnte von dieser einfachen Prognose recht einfach profitieren. Sie ist jedenfalls m.E. genauer als all die "freier Fall"-Prognosen und deren Gegenteil, die ich hier und anderswo häufig lese. Da die Zielmarke meist in 50er Schritten festgelegt wird, ist sie in meist durch Beobachtung für wenige Tage ziemlich einfach erkennbar.

    Man muss allerdings aufpassen, dass man die (relativ seltenen) Zielmarkenwechsel nicht falsch interpretiert.

    19:54 Uhr, 01.10.2015
  • Chronos
    Chronos

    Ein Kurs ist Realität. Egal ob jetzt bei VW oder Gold. :)

    Die Analyse ist ja sehr kurz gehalten, was demnach etwas fehlt ( und vielen Alternativos

    anscheinend nicht in´s Weltbild paßt) ist die Devisenabhängigkeit von den Edlen und der globale Marktzusammenhang.

    Die EM´s werden Rohstoffe verkaufen um ihre Realwirtschaft (was eben nicht Börse ist) stützen.

    Silber und Gold sind Spekulationsobjekte, bei Weizen, Rohöl sieht es etwas anders aus.

    Öl ist wie Gold politisch (der Vergleich im Chart Silber und Gold spricht da Bände) und vor allem USD getriggert, ob es einem gefällt oder nicht.

    Wenn das Ziel eine Inflation größer 2% sein soll, muss erstmal WTI damit dann Brent nach oben.

    Ironischerweise scheinen hier zwei die Tastatur vertauscht zu haben, vielleicht waren auch nur die "rotten coconuts" Schuld, da hilft auch kein Vodka - passiert :D

    10:59 Uhr, 30.09.2015
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Bitte? Was fuer eine sprachwahl? Superanalyst ist doch ein Lob;-))))

    05:54 Uhr, 30.09.2015
  • Marco Soda
    Marco Soda

    warum sollten die denn das machen, das ist doch völlig absurd !!!!!

    15:57 Uhr, 29.09.2015
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Das sind keine Baeren, sondern Zentralbanken und Finanzkraken, due den Goldpreis elektronisch Druecken, Sie Superanalyst. Scheinbar sind Sie der Einzige, der das nicht weiss. Ihr wollt dich nur eure Dreckspapiere verkaufen .

    15:55 Uhr, 29.09.2015
    1 Antwort anzeigen
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Dummes Geschwaetz. Der Goldpreis hat nichts mit Markt zu tun. Ein Blick zu den Ermittlungen in der Schweiz genuegt. Basher ohne Fundament. Wohl Satt VW ?

    15:51 Uhr, 29.09.2015

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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