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09:08 Uhr, 19.07.2013

Gold: Analysten sind bullisch gestimmt

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) – Gold legt am Freitag den zweiten Tag in Folge zu, wobei das Edelmetall von Spekulationen profitiert, dass der Rücksetzer vom Dreiwochenhoch über der 1.300er-Marke zu verstärkter Nachfrage führen wird, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Gold-Analysten und -Händler sind die vierte Woche in Folge bullisch bezüglich der weiteren Preisentwicklung gestimmt. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge rechnen in der kommenden Woche 15 Befragte mit steigenden Preisen, während neun bärisch und fünf neutral eingestellt sind.

Am 17. Juli hatte Gold kurzfristig die 1.300er-Marke überschritten, nachdem US-Notenbankpräsident Ben Bernanke erklärt hatte, der Zeitplan zur Rückführung des Anleihenkaufprogramms der Federal Reserve Bank sei nicht in Stein gemeißelt und die geldpolitischen Stimuli würden beibehalten, wenn das Wirtschaftswachstum hinter den Erwartungen zurückbleibe.

„Bernanke ist sich der Tatsache bewusst, dass die konjunkturelle Erholung auch schnell wieder einknicken könnte. Es dürfte also volatil bleiben, aber so lange die Zinsen nicht zu weit steigen und die Quantitative-Easing-Maßnahmen langsam zurückgefahren werden, sehe ich keinen Grund, warum Gold nicht steigen sollte“, zitiert Bloomberg Dan Smith, Rohstoffanalyst bei Standard Chartered in London.

Der Goldpreisrückgang auf ein 34-Monatstief bei 1.187,80 US-Dollar je Feinunze am 28. Juni 2013 habe die Nachfrage nach Goldschmuck und Münzen angekurbelt und insbesondere die Nachfrage aus China sei unglaublich groß, so Smith weiter.

Der Goldpreis sei in diesem Jahr so deutlich gefallen, weil die Anleger eine geringe Notwendigkeit für eine „Krisenversicherung“ sähen, sagte Bernanke am Donnerstag bei der Anhörung im Bankenausschuss des US-Senats. Insgesamt haben Investoren in diesem Jahr aus Gold-ETFs 650 Tonnen abgezogen. Am 17. Juli 2013 erreichten die Bestände ein Drei-Jahrestief bei 1.981,9 Tonnen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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