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13:38 Uhr, 02.06.2014

Gold: Aktien-Rally und USD-Gewinne belasten

Neben der guten Performance an den Aktienmärkten, die Gold als Anlage weniger gefragt sein lässt, belastet den Goldpreis aktuell auch der starke US-Dollar.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.246,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Für Gold beginnt die neue Handelswoche, wie die alte aufgehört hat: mit Verlusten. Das Edelmetall setzt im Zuge der Gewinne an den Aktienmärkten seine Talfahrt fort und hat bei 1.241,16 US-Dollar je Feinunze ein frisches Viermonatstief erreicht.

In der letzten Woche war der Goldpreis um 3,3 Prozent gesunken, während der US-amerikanische S&P500-Index am Freitag ein neues Allzeithoch erreichte. Neben der guten Performance an den Aktienmärkten, die Gold als Anlage weniger gefragt sein lässt, belastet den Goldpreis aktuell auch der starke US-Dollar. Der EUR/USD-Wechselkurs hat, seitdem er am 8. Mai 2014 bei knapp 1,4000 ein Zweieinhalbjahreshoch erreicht hatte, rund vier Cents verloren. Grund für die Euro-Verluste ist das am Donnerstag bevorstehende Notenbanktreffen der Europäischen Zentralbank (EZB). Erwartet wird, dass diese weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen ergreifen wird.

Gold hat sei Mitte März, als die Ukraine-Krise das Edelmetall auf ein Sechsmonatshoch bei 1.388,16 US-Dollar je Feinunze getrieben hat, rund elf Prozent an Wert eingebüßt. Angaben des Pentagon-Sprechers John Kirby vom Freitag zufolge hat Russland einen Großteil seiner Streitkräfte von der ukrainischen Grenze abgezogen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„Ich gehe davon aus, dass Gold weiter straucheln und vor dem EZB-Treffen am Donnerstag bzw. dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag bei Kursansteigen verkauft werden wird“, zitiert Bloomberg David Govett, Leiter Edelmetalle bei der Marex Spectron Group in London. „Wir sehen zurzeit kaum physische Nachfrage.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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