Fundamentale Nachricht
10:08 Uhr, 18.09.2015

Globales Umfeld begünstigt Europas Unternehmen

Europas Unternehmen profitieren der französischen Fondsgesellschaft METROPOLE Gestion derzeit von einem günstigen Umfeld mit fallenden Energiekosten, einem schwachen Euro und einer Aufhellung der Konjunkturaussichten.

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  • CAC 40
    ISIN: FR0003500008Kopiert
    Kursstand: 4.616,04 Punkte (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris/Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Vergleiche man die Situation in anderen Regionen rund um den Globus, so profitierten Europas Unternehmen derzeit von einem günstigen Umfeld mit fallenden Energiekosten, einem schwachen Euro und einer Aufhellung der Konjunkturaussichten in Europa. Dagegen kämpften US-Unternehmen mit der Aufwertung des Dollar und jene in China mit der Verlangsamung ihrer Wirtschaft. Das ist das Ergebnis der jüngsten Einschätzung der europäischen Aktienmärkte durch die französische Fondsgesellschaft METROPOLE Gestion. Dieses für Europa günstige Umfeld sowie niedrige Bewertungen, die ein Zyklustief widerspiegelten, seien der Nährboden für erhebliche Kurssteigerungspotenziale.

Die Finanzmärkte entwickelten sich in diesem Sommer äußerst volatil. Nachdem zunächst die Sorgen um Griechenland im Vordergrund gestanden hatten, kamen anschließend Zweifel am chinesischen Wachstum auf. „Die von den europäischen Unternehmen veröffentlichten Zahlen fielen jedoch trotz des negativen Umfelds insgesamt besser aus als vom Markt erwartet, der nur von einem moderaten Gewinnwachstum ausgegangen war“, zieht Markus Hampel, Partner und Deutschlandchef bei METROPOLE Gestion, Bilanz der jüngsten Quartalszahlen.

Im August hatte die chinesische Notenbank überraschend beschlossen, den Yuan abzuwerten, was an den Märkten die Sorge um die Konjunktur des Landes verstärkte. Der chinesische Aktienindex verlor gegenüber seinem Stand von Ende Juni mehr als 25 Prozent an Wert. An den europäischen Börsen sorgte das vor allem in jenen Sektoren für Verluste, die am stärksten von der chinesischen Konjunktur abhängen: die Automobilindustrie, Rohstoffe, Öl und Gas.

„Unsere Portfolios, die überwiegend in Unternehmen mit dem Geschäftsschwerpunkt Europa investiert sind, behaupteten sich in diesem Umfeld insgesamt gut“, betont Hampel. „Wir profitierten davon, dass diese Titel mit einem Umsatzanteil von durchschnittlich 3 Prozent relativ gering am chinesischen Markt aktiv sind. Diese Positionierung basiert allerdings nicht auf einer bestimmten Einschätzung der chinesischen Konjunktur, sondern schlichtweg darauf, dass stark auf Europa ausgerichtete Unternehmen hohe Bewertungsabschläge bieten“, so Hampel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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