Globale Trends stimmen optimistisch für europäische Aktien
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Frankfurt (BoerseGo.de) – „Einschüchtern lassen gilt nicht. Der richtige Blickwinkel ist entscheidend für den Erfolg.“ Trotz der akuten gesamtwirtschaftlichen Probleme im Herkunftsland und Hauptmarkt Frankreich sowie der angespannten Situation in anderen Ländern sieht Rouviers Associés künftig viel versprechende Optionen für private und institutionelle Investoren.
Für den Ausblick des unabhängigen französischen Fondshauses auf das Jahr 2013 und darüber hinaus sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend: „Das global niedrige Zinsniveau solider Staatsanleihen, das Entstehen einer Handelszone in Renmimbi, der weiter wachsende Konsum in den Schwellenländern und die zwar langsame, aber unausweichliche Entschuldung in Europa. Trends wie diese geben Anlass zu Optimismus für Aktien“, heißt es.
Nach Ansicht von Rouvier Associés bleibt das Weltwirtschaftswachstum für die kommenden Jahre intakt und wird durch die Schwellenländer weiter angetrieben. „Von diesem Wachstum werden insbesondere global positionierte, marktführende und anpassungsfähige Unternehmen profitieren“, bringt Patrick Linden, Managing Director für Rouvier Associés in Deutschland die fundamentale, auf Einzelwerte ausgerichtete Sichtweise seines Hauses auf den Punkt. „Diese Perspektive sehen wir auch und gerade für europäische Firmen. Hier haben Investoren zudem den Vorteil, dass diese Titel im weltweiten Vergleich zurzeit am stärksten unterbewertet sind.“
Ungeachtet der Herabstufung Frankreichs durch internationale Rating-Agenturen sieht Linden bei einheimischen Unternehmen großes Potential. Safran etwa, das unter anderem Flugzeugmotoren produziert, hat durch seine Marktführerstrategie schon heute einen Anteil von 75 Prozent im Bereich Mittelstreckenflugzeuge und einen Auftragsbestand von sieben Jahren bei Erstbestellungen. Dassault Systeme, ein weiterer Global Player aus Frankreich, hat sich in den letzten Jahren von einem reinen CAD-Anbieter zu einem integrierten Softwarekonzern entwickelt. Namhafte Kunden aus vielen Ländern, die ihrerseits wieder Marktführer sind, beliefert das Unternehmen mit individuellen Lösungen zur Produktivitätssteigerung.
Aber auch ein Bottom-up-Experte wie Rouvier Associés kann sich den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen nicht verschließen. „Uns ist natürlich klar, dass 2013 ein Schlüsseljahr gerade für die weitere Entwicklung in Europa wird“, so Linden. „Der Schuldenabbau im Euroraum muss weitergehen und in den USA sind die Auswirkungen der Budgetkürzungen in Verbindung mit Steuererhöhung, also die Folgen des so genannte ‚fiscal cliff‘ noch nicht absehbar.“ In einem sind sich Linden und seine Investmentkollegen aber einig: Ein Auseinanderfallen der Eurozone ist, sollte es doch noch dazu kommen, gerade für Marktführerunternehmen mit global diversifizierten Absatzmärkten aus heutiger Sicht eher ein buchhalterischer Aufwand als ein ernst zu nehmendes Unternehmensrisiko.
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