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09:47 Uhr, 28.03.2013

Gigaset will mit neuen Produkten wieder Anschluss finden

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München (BoerseGo.de) - Der Hersteller von Schnurlos-Telefonen Gigaset ist im abgelaufenen Jahr kräftig unter die Räder geraten. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten (EBITDA) sank von 51,1 Millionen Euro in 2011 auf minus 5,8 Millionen Euro ins rote Terrain. Das Konzernergebnis aus dem fortzuführenden Geschäft lag zugleich bei minus 28,2 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 20,5 Millionen Euro im Vorjahr. Auch der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft ging auf 419,6 Millionen Euro zurück, nach 458,6 Millionen Euro im Jahr 2011. „Angesichts der im vergangenen Jahr angestoßenen Neuausrichtung unseres Unternehmens entsprechen Umsatz und operatives Ergebnis unseren Erwartungen“, sagte Gigaset-Chef Charles Fränkl in einer Erklärung.

Der europäische Gesamtmarkt für Schnurlostelefone entwickelte sich im Jahr 2012 stark rückläufig. Gemessen an den Umsätzen ging der Markt um rund 13 Prozent zurück. Leicht überproportional fiel das Wachstum in den für Gigaset strategisch besonders wichtigen Fokusmärkten Großbritannien und Russland aus. Hier verzeichnete Gigaset Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. 

Im zweiten Quartal will das Unternehmen mit neuen Produkten dem schwachen Marktumfeld begegnen. So soll mit „Gigaset-elements“ eine neue, Cloud-basierte Vernetzung für den Heimbereich sowie neue, auf dem Google-Betriebssystem Android basierende, Produkte geben. Erste signifikant positive Einflüsse werden dann im Jahr 2014 erwartet.

Für das laufende Jahr erwartet Gigaset aufgrund der positiven Effekte des laufenden Sparprogramms wieder ein positives EBITDA. Allerdings werde aufgrund des weiter erwarteten Rückgänge im Kerngeschäft sowie der notwendigen Investitionen in den Aufbau neuer Geschäftsfelder auch ein Umsatzrückgang im Kerngeschäft sowie ein negativer freier Cash-Flow erwartet, hieß es weiter.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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