GfK-Konsumklima: weiterhin stabil und positiv
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Die Stimmung der Verbraucher bleibt im März im Großen und Ganzen stabil. Dies teilte das Konsumforschungsunternehmen GfK am Mittwoch in Nürnberg mit. Anhaltende Streiks im Öffentlichen Dienst und im Gesundheitswesen sowie Nullrunden für Rentner haben insgesamt erstaunlich wenig Einfluss auf die Entwicklung der Stimmung der Verbraucher; nach wie vor bleiben alle Einzelindikatoren im positiven Bereich. Zuletzt war die Stimmung der Verbraucher im Dezember 2001 so gut. Nach revidiert 5,0 Punkten für den Monat März prognostiziert der Gesamtindikator Konsumklima für den Monat April einen Wert von 5,1 Punkten.
Nachdem die Verbraucher seit Mitte vergangenen Jahres ihre Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland nach und nach erhöht hatten, scheint sich ihr Optimismus im Frühjahr 2006 dieses Jahres etwas zu verflüchtigen. Im März büßte der Indikator gut 8 Punkte ein. Mit 14 Punkten liegt sein Wert jedoch weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt von 0 und mehr als 30 Punkte über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Auch mit den Einkommenserwartungen der Verbraucher ging es im März ganz leicht bergab. Mit einem Wert von 1,0 Punkten blieb der Indikator jedoch weiterhin positiv und lag knapp 7 Punkte über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Im Gegensatz zu den Konjunktur- und Einkommenserwartungen hat die Anschaffungsneigung der deutschen Verbraucher im März an Schwung gewonnen. Der Indikator stieg um 7,6 Punkte auf einen Wert von 19,5. Die Verluste des Vormonats verschwinden damit nahezu vollständig. Der Wert liegt 32 Punkte über dem des Vorjahrs.
Sollte sich das Konsumklima weiterhin auf dem derzeitigen Niveau stabilisieren, sei damit zu rechnen, dass der private Konsum im Jahr 2006 um bis zu 0,5 Prozent wachsen wird, teilte die GfK mit. Eine grundlegende Belebung der Binnennachfrage werde sich jedoch erst dann einstellen, wenn sich die Arbeitsmarktsituation deutlich verbessert.
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