Kommentar
14:20 Uhr, 08.07.2022

Gewinnwarnungssaison voraus?

Bei Einzelaktien kommt nun die Zeit der erhöhten Volatilität. Kommende Woche dürfte es richtig losgehen.

Erwähnte Instrumente

  • Eckert & Ziegler AG - WKN: 565970 - ISIN: DE0005659700 - Kurs: 36,380 € (XETRA)

Zahlreiche Unternehmen, die Ihre Quartalsergebnisse präsentieren, sind zwar erst Ende des Monats Juli dran, aber wer eine Warnung oder sonst etwas Unerfreuliches im Köcher hat, ist verpflichtet dies umgehend zu melden. Die ersten Warnungen haben wir in den letzten Tagen bereits gesehen. Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden zwei Wochen nun einige Unternehmen ihre Prognosen revidieren werden.

Warnungen meist vor den terminierten Zahlen

Typischerweise häufen sich diese Prognoserevisionen kurz nach Quartalsende und zwischen den endgültigen Zahlen, die meist zwischen Ende Juli und Mitte August anstehen dürften.

Was bedeutet das für den Anleger? Die Gefahr, bei laufenden Trades in eine Gewinnwarnung zu laufen, ist die kommenden Wochen stark erhöht. Die meisten Unternehmen dürften ganz klar schlechter performen, als sie es noch zu Jahresbeginn erwartet hatten. Viele haben schon gewarnt, aber viele werden das abgelaufene Halbjahr zum Anlass nehmen, ihre Prognosen zu überarbeiten.

Der positive Part: einiges davon dürfte bereits mit den fallenden Kursen abgebildet worden sein. Kurzfristige Schocks in den Kursen könnten also durchaus auch wieder Käufer anlocken. Dennoch gilt: wer ein enges Moneymanagement verfolgt, der könnte bei einigen Aktien ordentlich auf die Probe gestellt werden.

Auf der anderen Seite könnten aber positive Überraschungen auch für massive Erholungen bei den Kursen sorgen. Schließlich wurde im Abverkauf kaum unterschieden zwischen den einzelnen Unternehmen. Solche Aktien werde ich dann auch zeitnah auf Guidants oder GodmodeTrader besprechen.

Ich rechne bei Einzelaktien in den kommenden Wochen folglich mit massiver Volatilität, je nach Nachrichtenlage. Für den Newstrader eine willkommene Abwechslung, denn hier gibt es etwas zu verdienen. Wichtig ist vor allem eines: nur das zu traden, was man auch valide einschätzen kann.

Ein Beispiel, wie so etwas ablaufen kann, war in dieser Woche bei Eckert & Ziegler zu sehen. Die Aktie wurde zunächst 20 % nach unten abverkauft und erholte sich im Wochenverlauf wieder ähnlich stark.

Berücksichtigen Sie also für ihre eigenen Trades dieses erhöhte Risiko, dass es nun außer der Reihe vermehrt zu Meldungen kommen kann.

Eckert & Ziegler AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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