Kommentar
08:00 Uhr, 02.09.2014

Gewinne erzielen mit einem guten Gewissen

Erwähnte Instrumente

Einige Anleger wollen auf Unternehmen setzen, die im Rahmen ihrer Strategien Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Möglich ist dies zum Beispiel mit einem ETF von iShares.

Viele Menschen sind besorgt aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Gazastreifen. Und einige von ihnen vertreten die Meinung, dass Krieg unter ethischen Gesichtspunkten nicht akzeptabel ist. Daher sind für sie Aktien von Waffenherstellern tabu. Des Weiteren gibt es Anleger, die keine Anteilscheine von Energiekonzernen kaufen würden, die Atomkraftwerke betreiben. Auch an Unternehmen, die einen Teil ihrer Produkte von Kindern in Asien produzieren lassen, wollen manche Anleger nicht beteiligt sein. Infrage kommen für sie nur Aktien von Gesellschaften, die umweltschonend produzieren und die soziale sowie ethische Aspekte im Rahmen ihrer Strategien berücksichtigen.

Bekannte Konzerne berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien

Um breit gestreut auf Unternehmen zu setzen, die nachhaltig wirtschaften, bietet sich der Kauf eines ETFs an. Ein interessantes Investment ist beispielsweise der iShares Dow Jones Sustainability Screened. Dieser ETF bildet die Entwicklung eines Kursbarometers ab, in das keine Aktien von Unternehmen aufgenommen werden, deren Geschäftsmodelle mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht vereinbar sind. Dazu zählen Alkohol- und Tabakproduzenten, Kasinobetreiber, Waffenhersteller und Anbieter von Pornographie. Derzeit sind in dem Index die Anteilscheine von Microsoft, Johnson & Johnson, Nestlé, Chevron und Novartis die fünf am höchsten gewichteten Positionen.

Bessere 1-Jahres-Performance als ein ETF auf den Dow Jones

Insbesondere bei dem Ölproduzenten Chevron kann man bezweifeln, ob dessen Aktie für Anleger geeignet ist, denen das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Dass dieser Titel trotzdem in dem Index enthalten ist, lässt sich mit dem Best-in-Class-Ansatz erklären, gemäß dem es ausreicht, wenn ein Konzern weniger umweltschädlich oder weniger unsozial agiert als die Konkurrenten in der jeweiligen Branche. Für Anleger, die mit diesem Sachverhalt leben können, eignet sich der iShares Dow Jones Sustainability Screened (jährliche Gesamtkostenquote: 0,60 Prozent) als Depotbeimischung. Ein Anteil dieses ETFs hat sich in den vergangenen zwölf Monaten um 20,26 Prozent verteuert. Im selben Zeitraum ist der Kurs eines iShares-ETFs (WKN: 628939) auf den Dow Jones lediglich um 15,74 Prozent gestiegen.

Von Martin Münzenmayer

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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