Kommentar
13:35 Uhr, 12.01.2023

Gewinne der Banken sprudeln - aber Vorsicht!

Banken haben derzeit geringe Refinanzierungskosten und profitieren gleichzeitig von gestiegenen Zinsen im Kreditgeschäft. Was auf den ersten Blick gut klingt, hat Schattenseiten.

Henry Ford wird folgender Ausspruch zugeschrieben: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir noch vor morgen früh eine Revolution.“ Das ist eine dramatische Aussage. Sie ist aber nicht ganz falsch. Im aktuellen Fall ist es nicht ganz so schlimm. Dennoch tut sich im Bankensystem etwas, das kaum Beachtung findet. Einerseits steigen die Gewinne der Banken, vor allem in den USA. Im dritten Quartal 2022 lag der operative Gewinn fast auf dem Rekordhoch von 76 Mrd. Dollar, welches Anfang 2021 erreicht wurde. In den ersten drei Quartalen 2022 wiesen Banken einen Gewinn von 200 Mrd. aus. Im gleichen Zeitraum zeigt das Eigenkapital nach unten. Es ist von 2,36 Billionen auf 2,16 Billionen gefallen (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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