Getreide: Nachfragesorgen drücken Preise
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Spannungen im Mittleren Osten hinterlassen auch Bremsspuren bei den Preisen für Weizen und Mais. Denn die Region ist ein bedeutender Getreideimporteur. Eine geringere Nachfrage nach Weizen und in der Folge schwächere Weizenimporte würden somit das bereits bestehende Überangebot am weltweiten Weizenmarkt vergrößern, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
US-Anbieter dürften es bei der aktuellen Stimmungslage dabei besonders schwer haben, zum Zuge zu kommen. Von daher überrasche die Schwäche der Getreidepreise an der CBOT nicht. Weizen falle auf 550 US-Cent je Scheffel, Mais unter 390 US-Cent je Scheffel. Sojabohnen gäben ebenfalls merklich nach. Preisbelastend seien hier schwächere US-Exportzahlen gewesen, die das US-Landwirtschaftsministerium am Freitag berichtet habe, heißt es weiter.
„Ansonsten schaut alles auf die bevorstehende Unterzeichnung des ‚Phase-1-Abkommens‘ zwischen den USA und China Mitte Januar. Darin will sich China zum Kauf großer Mengen von US-Agrarprodukten verpflichten. Wie chinesische Medien gestern berichteten, wird eine chinesische Delegation dazu am 13. Januar, also zwei Tage vor der geplanten Unterzeichnung, nach Washington reisen. Ende der Woche veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium in seinem monatlichen WASDE-Bericht neue Ernteschätzungen“, so Fritsch.
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