Fundamentale Nachricht
10:56 Uhr, 16.08.2016

George Soros beendet Wette auf steigenden Goldpreis

Nach nur einem Quartal hat der legendäre Hedgefondsmanager seine Wette auf einen steigenden Goldpreis beendet. Mit einem Crash des US-Aktienmarktes rechnet Soros aber weiter: Eine Short-Position auf den S&P 500 baute Soros deutlich aus.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Cboe)
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Der legendäre Hedgefondsmanager George Soros rechnet offenbar nicht mehr mit einem weiteren Anstieg des Goldpreises. Eine Aktienposition beim weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold, die Soros im ersten Quartal aufgebaut hatte, verkaufte der Starinvestor im zweiten Quartal zum größten Teil. Hatten die Barrick-Aktien zum Ende des ersten Quartals noch 5,8 Prozent im Portfolio von Soros ausgemacht, schrumpfte die Position nun auf 0,49 Prozent.

Nach nur einem Quartal verkaufte Soros außerdem eine Call-Option auf einen Gold-ETF, wie die an die US-Börsenaufsicht SEC zum Ende des zweiten Quartals gemeldeten Daten zeigen. Die Call-Option hatte Ende des ersten Quartals rund 2,7 Prozent des Depots von Soros Investmentholding Soros Fund Management ausgemacht. Dafür erwarb Soros direkt Anteile am SPDR Gold Trust. Diese Position beläuft sich allerdings nur auf 0,65 Prozent des Portfolios von Soros.

Angesichts des unerwarteten Ausgangs des Brexit-Referendums und gesunkener Zinserwartungen in den USA war der Goldpreis von rund 1.230 US-Dollar je Feinunze zum Ende des ersten Quartals auf rund 1.320 US-Dollar zum Ende des zweiten Quartals gestiegen.

Soros befürchtet weiter einen Crash am US-Aktienmarkt und hat seine Absicherungsposition deutlich vergrößert. Der 85-jährige Milliardär ungarischer Herkunft baute eine Put-Option auf einen S&P 500 ETF deutlich aus. Die Option macht nun 17,9 Prozent im Portfolio von Soros aus, nach 9,52 Prozent im ersten Quartal.

Beim weltgrößten Breitband- und Kabelnetzanbieter Liberty Broadband stieg Soros im zweiten Quartal ein. Soros erwarb ein Aktienpaket im Volumen von rund 533 Mio. USD. Liberty Broadband ist mit einem Anteil von 11,4 Prozent nun die größte Aktienposition von Soros.

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16 Kommentare

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  • NERO01
    NERO01

    der gute Mann hat das nur wegen dem brexit gekauft !!!

    08:34 Uhr, 17.08.2016
  • Oliver Dolezel
    Oliver Dolezel

    Warum wird der Herr hier so ernst genommen? Der Mann ist wahrscheinlich bereits senil... Der hat nur noch lauwarme Pampe im Kopf höchstwahrscheinlich. Interessiert doch kein Schwein was Soros macht. Höchstens wegen seinem Insiderwissen und seiner korrupten Art evtl... Da interessiert es mich wesentlich mehr was Ray Dalio, Kyle Bass oder Peter Schiff tut...

    22:51 Uhr, 16.08.2016
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • Investor
    Investor

    Soros,

    hat sich viel mit der Frage beschäftigt, wie er über seine Positionen Einfluß auf das trading von anderen nehmen kann.

    Wieviel Gold Soros hält, kann man nur spekulieren. Man kann die Infos (Verkauf GLD calls, und GLD holdings) auch anders interpretieren. Er hat seine calls ausgeübt und zum definierten Preis GLD Scheine gekauft, und sich den größten Teil physisch ausliefern lassen. Physisches Gold im Portfolio ist nicht meldepflichtig.

    Oder er kann entsprechend cash halten. Ich denke, das erstere.... aber jeder nach seinem Bias

    14:03 Uhr, 16.08.2016
  • Otua
    Otua

    Ach so, das er die im 4. Quartal verkauft hat,habe ich nicht mitbekommen.

    Ich dachte der hätte noch weiter aufgestockt.

    Vermutlich hat er im Q4 die Reissleine gezogen (Stoploss) und sich dann schwarz geärgert . . .

    13:08 Uhr, 16.08.2016
  • Otua
    Otua

    Eine Aktienposition beim weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold, die Soros ebenfalls im ersten Quartal aufgebaut hatte, verkaufte der Starinvestor im zweiten Quartal zum größten Teil.

    Das ist so nicht ganz richtig!

    Es muss heissen.

    Eine Aktienposition beim weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold, die Soros ebenfalls SEIT DEM 3. QUARTAL 2015 aufgebaut hatte, verkaufte der Starinvestor im zweiten Quartal zum größten Teil.

    11:42 Uhr, 16.08.2016
    1 Antwort anzeigen
  • tschak
    tschak

    Mit vollen Hosen ist gut stinken *G*. Folgend TINA bin ich weiter LONG-US-Aktienmarkt. Dividendenrenditen und evtl. Ende der earnings-recession spricht woh nun auf seine alten Tage GEGEN DAS TIMING von dem alten Herrn Soros....Ausserdem kann man jederzeit seine Aktienpositionen reduzieren - Stichwort: Risiko-Management im 21. Jhdt. - die 2. Hälfte im 20. Jahrhundert (50 er Jahre bis 2007) war ja ein Spaziergang...abgesehen von der fetten Inflationszeit in den 70ern...aber dafür gibt's ja die Dividenden...

    11:28 Uhr, 16.08.2016
  • Put.in
    Put.in

    Der gute Mann nennt, bzw. wird ja nicht umsonst Starinvestor genannt.

    Wahrscheinlich geht er sehr taktisch vor. Auch ich halte taktische und strategische Postionen. Denn wenn ich etwas über die Jahre gelernt habe, daß es sich im Nachhinein immer herausgestellt hat, daß besagte Personen irgendwann wieder solche Positionen klammheimlich aufbauten, oder noch welche davon hatten.

    Dieser Beitrag kann mir insofern also nur ein leichtes Lächeln entlocken.

    11:03 Uhr, 16.08.2016

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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