Analyse
13:23 Uhr, 13.06.2019

GENERAL ELECTRIC - Kaufsignal deutet sich an

General Electric bewegt sich seit Wochen relativ volatil seitwärts und nähert sich aktuell einer wichtigen Hürde an.

Erwähnte Instrumente

  • GE Aerospace - WKN: A3CSML - ISIN: US3696043013 - Kurs: 10,280 $ (NYSE)

General Electric war mal ein Riese. Ende der 1990er Jahre galt das Unternehmen wohl für viele als ein „bombensicheres“ Investment. 20 Jahre später muss man jedoch festhalten, dass diese Einschätzung weit daneben lag.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Das Unternehmen konnte Anfang des Jahrtausends noch den Gewinn je Aktie steigern. 2007 erreichte dieser Gewinn seinen Rekordwert bei 2,18 USD. Im Zuge der Finanzkrise verschlechterte sie diese Kennzahl aber stark. 2009 verdiente GE (General Electric) nur noch 1,01 USD. Zwar verbesserte sich danach die Ertragslage zunächst wieder, aber 2015 und 2017 musste das Unternehmen einen Verlust hinnehmen. 2019 soll der Gewinn je Aktie bei 0,59 USD liegen, 2020 bei 0,72 USD. Bei einem gestrigen Schlusskurs von 10,29 USD ergibt sich damit für 2019 ein KGV von 17,44 und für 2020 eines von 14,29.

Die Dividende fällt bereits seit 1993. Damals schütte das Unternehmen noch 2,61 USD aus. Danach fiel die Dividende in mehreren Wellen. Für 2019 und 2020 wird aktuell nur noch eine Ausschüttung von 0,04 USD erwartet.

-Chartanalyse-Alexander-Paulus-GodmodeTrader.de-1

Der Umsatz erreichte im Jahr 2008 seinen Höhepunkt. Damals lag er bei 182,52 Mrd. USD. In 2019 soll er bei 115,98 Mrd. USD liegen, in 2020 nur noch bei 106,08 Mrd. USD.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 20 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 11,87 USD und damit 15,43 % über dem gestrigen Schlusskurs.

11 Häuser sehen die Aktie positiv (10mal Kaufen, 1mal Übergewichten) 7 Analysten/-innen geben eine neutrale Bewertung ab. 2 Einschätzung fallen negativ aus (2mal Verkaufen)

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

General Electric markierte am 28. August 2000 das aktuelle Allzeithoch bei 60,50 USD. Seitdem befindet sich die Aktie in einer Abwärtsbewegung. Im März 2009 markierte er ein Tief bei 5,73 USD. Bis Juni 2016 erholte er sich auf 33,00 USD. Dieses Niveau konnte der Wert aber nicht annähernd halten. Obwohl die Börsen weiter haussierten, geriet General Electric in einem massiven Abwärtsstrudel und fiel auf 6,66 USD zurück. Dieses Tief stammt aus dem Dezember 2018. Bis Februar 2019 erholte die Aktie sich immerhin auf 11,75 USD. Aber danach setzte eine Konsolidierung ein, die noch immer intakt ist. Dabei hat sich ein wichtiger Widerstand bei 10,50 USD herausgebildet. Diesem nähert sich GE aktuell wieder an.

Gelingt ein Ausbruch über 10,50 USD, dann könnte es in der GE-Aktie zu einem dynamischen Rally kommen. Erstes Ziel wäre das Jahreshoch bei 11,75 USD. Später wären sogar Gewinne in Richtung 12,48 USD und 15,51 USD möglich. Sollte General Electric allerdings unter das bisherige Konsolidierungstief abfallen, müsste mit Abgaben in Richtung 6,66 oder sogar 5,73 USD gerechnet werden.

Fazit: Rally möglich

Die fundamentale Entwicklung in diesem Jahrtausend ist beinahe katastrophal. Vor allem seid der Finanzkrise 2008/09 läuft es alles andere als rund. Der Gewinn bricht ein, der Umsatz sinkt. Die Dividende sinkt schon seit Anfang der 1990er Jahre. Zuletzt kehrte General Electric immerhin wieder in die Gewinnzone zurück. Ob das stabil ist, bleibt allerdings noch abzuwarten. Charttechnisch präsentiert sich die Aktie aktuell etwas besser. Denn im langfristigen Kontext läuft seit Dezember eine Erholung. Diese kann weitergehen, wenn der wichtige Buy-Trigger bei 10,50 USD stabil durchbrochen wird. Sogar eine Rally von knapp 50 % wäre dann möglich. Diese würde die Hoffnung auf eine stabile Rückkehr in die Gewinnzoen widerspiegeln.

General Electric - Aktie
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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