Kommentar
14:25 Uhr, 27.03.2020

Geldsystem: Ist ein Megaboom nach Corona das Worst-Case-Szenario?

An schreckenerregenden Szenarien und Schlagzeilen mangelt es in diesen Tagen nicht. Was kann aber im schlimmsten Fall geschehen? Ein Boom.

Das braucht eine Erklärung. Was auf den ersten Blick vollkommen widersprüchlich klingt, ist gar nicht so weit voneinander entfernt. Vor dem großen Zusammenbruch unseres Wirtschafts- und Geldsystems kommt nämlich ein Boom. Der Boom ist genau das, was am Ende allerdings zum Zusammenbruch führt. Derzeit befinden wir uns in einer der gravierendsten Wirtschaftskrisen seit Generationen. Notenbanken intervenieren so stark, dass es sogar die Eingriffe zur Zeit der Finanzkrise in den Schatten stellt. Regierungen lassen sich auch nicht lumpen. Die Kassen werden geöffnet soweit es nur geht. Im Basisszenario führt dies zu einem positiven Ende. In diesem Fall gelingt es Notenbanken und Regierungen die Wirtschaft nach dem Einbruch rasch wieder in Gang zu bringen. Es kommt zu einem ganz normalen Aufschwung. Das Leben geht weiter. Das ist das wahrscheinlichste Szenario...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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