Geldpolitische Entscheidung der Bank of England (BoE)
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Wie erwartet, hat die englische Zentralbank BoE ihren Leitzins konstant bei 5,25 Prozent gehalten. Auch die Forward Guidance blieb unverändert. Demnach sind die Leitzinsen restriktiv und müssen dies auch noch für eine angemessen lange Zeit bleiben, um das Zwei-Prozent-Inflationsziel wieder zu erreichen. Die Abstimmung unter den Mitgliedern des Notenbank-Komitees (MPC) ist diesmal 8:1 ausgefallen (eine Stimme für eine direkte Zinssenkung), und damit weniger divergent als noch im Februar, als sich zwei der Mitglieder für eine weitere Zinserhöhung aussprachen.
Insgesamt zeigt sich das MPC zufrieden mit der bisherigen Entwicklung von Inflation und Wirtschaft. Aus dem neuen Budget ergeben sich keine nennenswerten Risiken für die Inflation. Löhne und auch Inflation haben sich – wenngleich auf hohem Niveau – etwas stärker moderiert, als die Zentralbank noch im Februar erwartet hatte. Der Disinflationsprozess setzt sich also fort, so dass die Diskussion um eine erste Leitzinssenkung in den Vordergrund rückt.
Bei Timing-Fragen hält sich das MPC weiter zurück. Jedoch betont es, dass die Geldpolitik auch nach einer Zinssenkung nach wie vor restriktiv sei, weil das Zinsniveau sehr hoch ist. Wir könnten uns eine erste Senkung der Bank Rate im Juni vorstellen, mit einer Vorbereitung auf der Mai-Sitzung, wenn die BoE auch neue Wachstums- und Inflationsprognosen vorstellt. Elementar wird aber sein, dass die bis dahin veröffentlichten Daten weiterhin eine Moderierung des Inflationsdrucks signalisieren.
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