Geduld am Aktienmarkt zahlt sich aus
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Sparer haben auf die aktuell niedrigen Zinsen kaum reagiert. Sie überschätzen einer aktuellen Umfrage zufolge nach wie vor die Renditen von Girokonto, Festgeld und Sparbuch. Auch das Sicherheitsbedürfnis der Anleger spielt nach wie vor eine größere Rolle als die Rendite, wie der Fondsverband BVI in einer aktuellen Publikation aus der Reihe „Finanzwissen für alle“ schreibt.
Die Folge sei, dass Aktieninvestments von Sparern wegen möglicher Kursschwankungen gemieden würden. Gerade in der Altersvorsorge sei die Sorge vor hohen Verlusten aber unberechtigt. Denn das Verlustrisiko bei Aktien tendiere über lange Zeiträume gegen Null, heißt es weiter.
„So ergab eine Analyse der Frankfurt School of Finance & Management, dass das Ausfallrisiko bei einem Aktiensparplan über eine Laufzeit von 25 Jahren lediglich 0,1 Prozent beträgt. Je länger die Anlagedauer, desto geringer ist also in der Regel das Ausfallrisiko oder um es frei nach Börsenguru Kostolany zu sagen: ‚Kaufen sie Aktien und nehmen Sie Schlaftabletten‘. Doch nicht jeder Sparer traut sich zu, Unternehmen und Märkte zu analysieren, um die besten Aktien für sein Depot zu wählen“, so der BVI.
Das sei aber eine Stärke von Fondsmanagern. Ein Blick in die Vergangenheit zeige, dass sich ein Sparplan auf Fonds, die in deutsche Aktien investieren, lohnen könne: Wer als 25-jähriger beginne, 100 Euro monatlich unter das Kopfkissen zu legen, habe nach 35 Jahren 42.000 Euro angespart. Investiere er es auf ein Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung von 0,5 Prozent, habe er nach 35 Jahren rund 45.900 Euro. Mit Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland wären daraus rund 201.700 Euro geworden. Das entspreche einer jährlichen Wertsteigerung von 7,7 Prozent, heißt es weiter.
„Es kann sich also lohnen, einen Teil der Ersparnisse stärker in Aktien und Aktienfonds anzulegen. Dabei sollte der Sparer zusammen mit einem Anlageberater entsprechend seiner Risikobereitschaft eine für ihn geeignete Quote von Aktien und Aktienfonds festlegen. Wichtig ist, dass der Sparer das am Aktienmarkt investierte Geld länger entbehren kann, um Kursschwankungen im Depot problemlos zu verkraften“, so der BVI.
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