Kommentar
13:20 Uhr, 15.03.2019

GEA Group - Was ist da los?

Die Aktie des Spezialmaschinenbauers kennt seit Herbst 2016 nur mehr einen Weg - den nach unten. Warum?

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Gastbeitrag von Christof von Wenzl, Experte auf Guidants (Jetzt kostenlos folgen!)

Mehrmalige Gewinnwarnungen und operative Ineffizienzen haben Investoren zu Recht verschreckt und aus der Aktie vertrieben. Zudem hat man sich mit fortlaufenden Übernahmen, die möglicherweise nicht ordentlich integriert wurden, die Bilanz und operative Entwicklung unnötig selbst behindert. Der neue Mann an der Spitze, Stefan Klebert, könnte jetzt mit der Ankündigung des Konzernumbaus für den Turnaround sorgen.

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Grundsätzlich handelt es sich bei der GEA Group AG um ein sehr spannendes Unternehmen. So gehört es zu den weltweiten Spitzenreitern in der Produktion von Weiterverarbeitungsanlagen für die Lebensmittelindustrie und ist damit Profiteur des Trends der fortlaufenden industriellen Automatisierung.

Trotz aller Unkenrufe scheint GEA fundamental gut aufgestellt zu sein. Die Eigenkapitalquote von 40 Prozent ist für ein Industrieunternehmen absolut vertretbar und sorgt für eine stabile Bilanz.

Auf das Eigenkapital erzielt der Konzern eine Eigenkapitalrendite von aktuell knapp 9 Prozent, die aber beispielsweise 2013 auch schon einmal bei 15 Prozent lag.
Kann das Unternehmen operative Ineffizienzen beseitigen und die Margen nachhaltig steigern, schlummert in der Aktie so möglicherweise viel Potenzial.
Möglich erscheint dies allemal. So erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 beispielsweise eine Nettomarge von knapp 8 Prozent. Aktuell liegt diese lediglich bei knapp unter 5 Prozent.

Potenzial für die Aktie sieht wohl auch die Groupe Bruxelles Lambert SA, die sich in letzter Zeit kräftig ins Unternehmen eingekauft hat. Diese Investmentgesellschaft gilt in Fachkreisen als die Berkshire Hathaway Europas und setzt auf den langfristigen Erfolg seiner Investments.

Das erwartete 2019er KGV von knapp 16 wirkt zwar nicht günstig, relativiert sich allerdings mit Blick auf den Branchendurchschnitt, wo das KGV aktuell bei knapp 20 und in den letzten fünf Jahren nie unter 14,74 tendierte.

Auch das aktuelle Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,73 liegt unter dem Branchenschnitt von 2,37.

Abgerundet wird die interessante fundamentale Ausgangssituation von der ansprechenden Dividendenrendite von aktuell 3,5 Prozent.

Wer also daran glaub, dass GEA mit dem neuen Chef Stefan Klebert vor einem erfolgreichen Turnaround steht, findet bei der Aktie eine spannende Opportunität vor.

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