Analyse
10:54 Uhr, 17.07.2015

GBP/USD: Zinserhöhungs-Phantasien treiben beide Währungen an

Bei Cable (GBP/USD) halten die Zinsstraffungsphantasien in United Kingdom nach der nun geringeren Sorge um mögliche Auswirkungen eines Grexit auf die britische Wirtschaft derzeit das Zepter in der Hand und lassen das Pfund zum US-Dollar zulegen.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5654 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland hat das britische Pfund beflügelt. Zum eigentlich dank der Zinswende-Diskussionen in den USA robusten Dollar legte Sterling in dieser Woche um knapp 0,60 Prozent zu.

Das Pfund sticht den Dollar aus: Die Zinsstraffungsphantasien in United Kingdom gewinnen nach der nun geringeren Sorge um mögliche Auswirkungen eines Grexit auf die britische Wirtschaft derzeit die Oberhand beim Kurs des Währungspaares. Eine Zinserhöhung durch die Bank of England vor dem kommenden Jahr ist nun wieder wahrscheinlicher geworden, meinen einige Analysten. Der US-Dollar wird allerdings auch von schwächeren Konjunkturdaten ausgebremst. Die Federal Reserve Bank von Philadelphia gab am Donnerstag bekannt, dass ihr viel beachteter Index für das Verarbeitende Gewerbe von 15,2 auf 5,7 Punkte abgesackt ist. Analysten hatten für Juli einen Abstieg des Index auf 12,0 Zähler erwartet.

Die Pfund-Nachfrage bleibt derweil weiterhin stabil. In dieser Woche hat der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, nochmals bekräftigt, dass der Zeitpunkt für eine Anhebung der Leitzinsen immer näher rücke.

Das britische Pfund hat sich seit dem Tief vom April gegenüber dem US-Dollar wieder spürbar erholt und durch den Mitte Juni erfolgten Sprung über die 200-Tages-Linie neue Impulse auf der Oberseite freigesetzt. Aktuell notiert GBP/USD über 1,5650. Bei 1,5888 muss Cable mit einem Widerstand rechnen, die nächste markante Unterstützung findet das Währungspaar bei 1,5261.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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