GBP/USD - Pfund zeigt sich nach Zinsentscheid fester
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Das Pfund notiert am Donnerstag nach der Bekanntgabe der Bank of England gegenüber dem Dollar weiterhin höher. GBP/USD erreichte im europäischen Nachmittagshandel 1,5421, ein Sitzungshoch. Anschließend konsolidierte Cable bei 1,5381, ein Gewinn von 0,11 Prozent.
Die Währungshüter in London haben am Donnerstag entschieden, den Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent zu belassen. Auch das Volumen des Anleiheprogramms, das seit Herbst 2012 ausgeschöpft ist, wurde nicht verändert. Bankvolkswirte hatten mit den aktuellen Entscheidungen gerechnet.
Derzeit erwartet nur eine Minderheit von Fachleuten eine erste Zinsanhebung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise schon in diesem Jahr. Mehrheitlich wird mit der Zinswende im kommenden Jahr gerechnet. Die BoE befinde sich mit Blick auf die geldpolitischenPerspektiven irgendwo zwischen der US-Fed und der EZB, kommentiert die NordLB. Während die US-Notenbank derzeit ernsthaft darüber nachdenke, ob man noch im Sommer erstmals wieder an der Zinsschraube drehe, sei die Zinswende für die EZB nicht einmal ansatzweise ein Thema. Ein sich abzeichnender Inflationsanstieg in den kommenden Monaten dürfte verstärkt die Debatte befeuern, wann der richtige Moment für den ersten Zinsschritt ist. Vor allem der deutliche Nominallohnzuwachs dieser Tage – der in spürbare Reallohnanstiege mündet – ist ein gewichtiger Grund für die Notenbanker, ernsthaftere Überlegungen in Richtung Zinswende anzustellen.
Der britische Finanzminister George Osborne hat am Mittwoch Ausgabenkürzungen verkündet, um dem Ziel eines ausgeglichenen Staatshaushalts im Jahr 2019/2020 näher zu kommen. Insgesamt sollen durch die sozialen Reformen beim Staat 12 Milliarden Pfund eingespart werden. Osborne passte die Prognose des Wirtschaftswachstums von 2,5 auf 2,4 Prozent an.
GBP/USD sieht sich am Hoch vom 19. Juni 2015 bei 1,5888 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächst erreichbare markante Unterstützung liegt am Tief vom 01. Juni 2015 bei 1,5197.
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