Analyse
14:55 Uhr, 23.07.2015

GBP/USD: Pfund Sterling taucht ab

Nach schwachen Konjunkturdaten aus UK lässt das Pfund zum US-Dollar trotz zwischenzeitlicher Erholung deutlich nach.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5559 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Das britische Pfund ist am Donnerstag nach der Veröffentlichung schwacher Einzelhandelsumsatzzahlen gegenüber dem Dollar gefallen. GBP/USD erreichte im europäischen Handel ein Sitzungstief bei 1,5555. Eine Erholung auf 1,5609 war nur von vorübergehender Dauer.

Wie das Statistikamt Office for National Statistics (ONS) am Donnerstag mitteilte, lag der Umsatz der Branche um 0,2 Prozent tiefer als im Vormonat. Bankvolkswirte hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Der Zuwachs vom Mai wurde von zunächst 0,2 auf 0,3 Prozent nach oben revidiert. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze im Juni um 4,0 Prozent, was ebenfalls unterhalb der Erwartungen lag. Die Jahresrate im Mai betrug 4,7 Prozent. Die Kern-Einzelhandelsumsätze, die Automobilverkäufe ausklammern, fielen im Juni um 0,2 Prozent, die Erwartungen gingen von 0,3 Prozent Zuwachs aus. Im Vormonat wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent verzeichnet.

Die Hoffnungen auf eine Anhebung der Leitzinsen in United Kingdom hatten sich zuletzt stützend auf das Pfund ausgewirkt. In der vergangenen Woche sagte BoE-Direktor Mark Carney, dass die Entscheidung, die Zinssätze anzuheben, Ende 2015 verstärkt auf die Agenda rücken wird. Dies war der bisher eindeutigste Hinweis auf den Zeitpunkt für die nächste geldpolitische Entscheidung der Bank. Auch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der Bank of England untermauerten die Absicht, die Geldpolitik zeitnah zu „normalisieren“.

Bei 1,5888 muss Cable mit einem Widerstand rechnen, die nächste markante Unterstützung findet das Währungspaar bei 1,5261.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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