GBP/USD – US-Erzeuger- und Verbraucherpreise voraus
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Die Agenda der „Cable“-Trader ist dieser Tage sicherlich prall gefüllt. Nun addieren sich am heutigen Mittwoch um 14:30 Uhr noch die September-Erzeugerpreise aus den USA und am Donnerstag die noch wichtigeren US-Verbraucherpreise für den September hinzu. Beide Datenstränge werden jeweils um 14:30 Uhr MEZ erwartet. Auch das FOMC-Sitzungsprotokoll heute um 20:00 Uhr MEZ darf man sicherlich nicht unter den Tisch fallen lassen.
Am Morgen gab es bereits schwache volkswirtschaftliche Daten aus Großbritannien. Die erste schlechte Nachricht war die BIP-Schätzung für den August. Die Wirtschaft in Großbritannien dürfte dem „Office for National Statistics“ (ONS) zufolge im Vergleich zum Juli um 0,3 Prozent gefallen sein. Eine weitere Enttäuschung war die Industrieproduktion im Monat August, die um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat einbrach. Der in Großbritannien so wichtige Dienstleistungssektor wuchs auch nicht mehr – der Sektor fiel um 0,1 Prozent im Vergleich zum Juli zurück.
Übel erwischte es Großbritannien in den letzten Monaten ohnehin. Die Inflationsraten stiegen und stiegen und das britische Pfund spiegelt diese Entwicklung, verstärkt die Inflation letztlich noch. Durch das schwache britische Pfund importiert man sich im Vereinigten Königreich zusätzlich Inflation. Den Finger in die Wunde legte dann noch der Internationale Währungsfonds (IWF), der Großbritannien ein „Downgrade“ verpasste. Der IWF geht für das Vereinigte Königreich von einem Wachstum von 3,6 Prozent in diesem Jahr von nur noch einem mickrigen Plus von 0,3 Prozent in 2023 aus. Andere sind da wesentlich pessimistischer. Die Ratingagentur Fitch beispielsweise sieht Großbritanniens Wirtschaft in 2023 um einen Prozentpunkt schrumpfen. Die Aussichten für das Pfund sind also nicht gerade „chic“.
Weiterer Kurstrubel dürfte am Donnerstag aufgrund der US-Verbraucherpreise anzunehmen sein. Der Konsens geht davon aus, dass die US-Inflation auf Sicht der letzten 12 Monate um 8,1 Prozent zulegte. Sollte diese Marke nicht zu halten sein und darüber liegen, so dürfte das britische Pfund und auch der Aktienmarkt weiter den Weg in Richtung Süden einschlagen, denn es wäre mit weiter beherzten Zinserhöhungen seitens der Fed zu rechnen.
GBP/USD – der Blick in den Chart
Die vorliegende Analyse basiert auf einem langfristigen Tageschartbild. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Verlaufstief des 26. September 2022 von 1,03528 bis zum Zwischenhoch des 05. Oktober 2022 von 1,14949 wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,10586 (0.382 %), 1,12254 (0.236 %) und 1,14949 (0.00 %) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 1,06223 (0.764 %) und 1,03528 (1.00 %), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1,00833 (1.236 %), 0,99165 (1.382 %) und 0,96470 (1.618 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre das Zwischenhoch von 1,14949 ein mögliches Ziel. Auf der Unterseite käme das Zwischentief von 1,03528 als ein Zielbereich der Bären in Betracht. Die jeweiligen Kurszielbereiche der Bullen und der Bären wären jeweils mit einem Rechteck (in grüner und roter Farbe) visualisiert. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 40,5 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.
Quelle: ActivTrader
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Dieser Beitrag GBP/USD – US-Erzeuger- und Verbraucherpreise voraus wird bereitgestellt von ActivTrades.