GameStop: Hedgefonds verringern Short-Positionen
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- Gamestop Corp. - WKN: A0HGDX - ISIN: US36467W1099 - Kurs: 147,980 $ (NYSE)
Die beiden Hedgefonds Melvin Capital und Citron Research haben mit ihren Short-Positionen bei den GameStop-Aktien riesige Verluste realisiert. Melvin Capital habe seine Short-Position am Dienstagnachmittag nach einem großen Verlust geschlossen, sagte der Hedgefondsmanager Gabe Plotkin gegenüber CNBC. Spekulationen, dass Melvin Capital nun bankrott sei, seien falsch, hieß es. Melvin Capital hatte von zwei anderen Hedgefonds 2,75 Mrd. USD an frischem Kapital erhalten.
Die GameStop-Aktien waren nach Diskussionen auf einem großen Internet-Diskussionsforum durch Käufe privater Trader immer weiter in die Höhe getrieben worden. Dabei wurden von den Amateur-Tradern die GameStop-Aktien und insbesondere auch hochgehebelte Call-Optionen auf die Aktien erworben. Der Kursanstieg führte bei den Hedgefonds, die GameStop-Aktien in großem Stil leerverkauft hatten, zu riesigen Verlusten.
Andrew Left, der Gründer von Citron Research teilte unterdessen in einem Youtube-Video mit, dass man die Short-Position bereits mehrheitlich im Bereich von über 90 Dollar mit einem Verlust von 100 Prozent geschlossen habe und nun eine kleine, überschaubare Position weiterlaufen lasse.
"Mir geht es gut, Citron Research geht es gut", sagte der auffallend um gute Laune bemühte Left. Citron Research habe ein gutes Jahr 2020 gehabt und werde wohl auch ein gutes Jahr 2021 haben. Man werde bei Short-Positionen künftig vorsichtiger sein, sagte Left und wies darauf hin, dass man in der Vergangenheit auch mit Long-Positionen großen Erfolg gehabt habe.
Während Melvin Capital und Citron Research ihre Short-Positionen zumindest teilweise eingedeckt haben, muss der Short-Squeeze (der zugleich auch ein Gamma-Squeeze ist) damit noch nicht unbedingt beendet sein. Denn der seit Tagen stark gestiegene Aktienkurs hat neue Shortseller angelockt, wenn auch zu höheren Kursen.
Nach Screenshots, die auf Reddit gepostet wurden, scheint das Short Interest bei GameStop immer noch im Bereich zwischen 130 und 140 Prozent zu liegen. Der Kampf zwischen den Shortsellern und den privaten Tradern könnte sich damit fortsetzen.
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